Moin 2022: Ein persönlicher Editor’s Letter.

Was für ein Jahr… wieder einmal.

Liebe foodlab-Fans, das war ein Ritt, oder? Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, kann ich gar nicht sagen, dass 2021 besser war als das Jahr davor… immerhin haben wir 2020 unsere Türen geöffnet! Auf der anderen Seite hatten wir auch unseren ersten und, hoffentlich letzten, Lockdown, der dann auch knackige sieben Monate anhielt. Aber lasst uns doch einmal gemeinsam auf dieses Jahr zurückblicken, in dem trotz knapp 180 Tagen Zwangspause eine ganze Menge passiert ist.

Gestartet in das Jahr sind wir mit einem Team-Event: Glückskekse backen für unsere Community und Freunde des Hauses. Im Februar hat sich dieses Team um Jonny, der seitdem unser Accelerator Programm betreut, direkt erweitert. Außerdem ist unser Popup Fenster nach der Weihnachtspause in eine neue Runde gestartet. Die Wartelisten und -schlangen wurden immer länger und wir durften viele Foodies bei ihren (Fenster)premieren begleiten: Sarah und Chiara haben ihren Buchlaunch gefeiert und im Herbst beim Kochbuchpreis direkt den ersten Platz belegt; „Herzhaft, pervers, süß“ ist erstmalig in Erscheinung getreten, die Humble Bandits haben sich zur Fenster-Institution gemausert und auch „Pasta Follas Fresca“ hat einen sensationellen Start hingelegt. Unter höchsten Sicherheitsbedingungen, frisch getestet und mit sehr viel Abstand durften wir im Frühjahr einen Workshop im kleinen Kreis durchführen und auch das Online Festival „Free from Hero“ hosten. Unser erstes Accelerator Batch ist gestartet, mit Erfolg: Ourz wird inzwischen überrannt mit Anfragen, Comdocks hat sich gerade mit REWE zusammengetan und OHNE Kaffee hat kürzlich ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Vor allem in den Küchen ist einiges passiert: während das Restaurant gesschlossen war, waren die Küchen nahezu ausgebucht: das Team um N’Deye Foods ist eingezogen und ist weiterhin am Durchstarten. Fast zeitgleich ist Princess’n’p dazugezogen und bereichert uns jeden Tag auf’s Neue – aktuell mit westafrikanischem Lunch Service.

Im Juni durften wir dann endlich das Restaurant wieder öffnen und seitdem tolle Konzepte hosten: „Der kleine Freitag“ von Kerstin und Jesko war groß geworden, La Casita hat sein foodlab-Debut gegeben und „Lordi kocht“ hat den Laden zum Wackeln gebracht hat… manches Mal wurde uns Angst und Bange, aber alles in allem sind wir an diesen Aufgaben gewachsen. So auch New Breakfast: inzwischen liefert das Team fünf (!) Mal die Woche frisches und leckeres Frühstück zu euch nach Hause. Im Juli konnten wir unseren ersten Geburtstag feiern, dank vieler toller Partner, die uns tatkräftig unterstützt haben, im Spätsommer haben wir unser erstes Accelerator Batch mit einem Familienfest verabschiedet und direkt das zweite Batch begrüßt. Nicht zu vergessen: die neue Maschine vom Tortilla Guy ist nach langer Reise aus Mexiko bei uns eingezogen.

Im Herbst duften wir Mercedes für ein dreiwöchiges Presseevent bei uns einquartieren, außerdem „Chickpeace“ mit einem Lunchkonzept. Endlich konnten wir auch unsere Events, sowie zwei neue Membership-Modelle launchen und somit die Community ausbauen. Dennoch gibt es auch Rückschläge: Pläne, die auf Grund der Pandemie nichts werden; Versprechen, die nicht eingehalten werden und Instagram Accounts, die gehackt werden.

Der Winter wird noch einmal anstrengend und Kraft kosten, aber – und das ist vielleicht unser Trick: wir lenken uns ab mit neuen Projekten und Abenteuern, die Spaß machen. So freue ich mich unfassbar, auch wenn es nie mein Ziel war: das Café selbst zu betreiben! Ab Mitte Januar erwarten euch wechselnde Gast-Kaffees, leckeres, saisonales Gebäck (auch glutenfrei!), neue Produkte von den verschiedenen Membern aus unseren Küchen und immer wieder neue, gut ausgewählte Produkt-Kooperationen – außerdem Caro, die wir seit Januar neu im Team begrüßen dürfen.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich freue mich bei Jahresende immer auf das Neue, das so voller Abenteuer und nicht vorhersehbarer Dinge steckt. Trotz – oder vor allem wegen eines gehackten Accounts und sämtlichen Herausforderungen, die dieses Jahr für uns bereithielt, bin ich mir sicher, dass 2022 nicht weniger herausfordernd oder planbarer wird. Aber: die Sicht auf die Dinge, die haben wir in der Hand. Und deswegen stecken wir den Kopf nicht in die Elbe, sondern haben eben diesen schon voll mit neuen Ideen. Zum Beispiel für einen neuen Account, einen neuen Ort des Zusammenseins, neue Rezepte und Visionen.

Liebe Gäst*innen, liebe foodlab-Member und Gast-Köch*innen und Partner*innen, ich danke euch für dieses Jahr der Treue, ihr habt unser Popup Fenster auf eine neue Ebene gehoben, habt uns und den Popupper*innen die Türen eingerannt, habt mit und auch uns gefeiert, supportet, wo es nur geht, uns angefeuert und uns eine Menge gute Laune bereitet. Diese gute Laune überträgt sich und treibt uns weiter an, die (wie ich sie inzwischen nenne) MS foodlab weiterzuentwickeln, die Vision zu leben. Hier geht alles, was wir uns vorstellen, manchmal sogar noch ein bisschen mehr. Ich freue mich auf euch und dieses spannende, neue Jahr.

Happy New Year!

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Über das Schreiben eines Kochbuches – Eine Mini-Serie: Teil 4.

– Mini-Serie: Teil 4 mit Stefanie Neuhart (Brandstätter Verlag). 

Stefanie Neuhart betreut die Programmleitung Kochen & Genießen und den Corportate Publishing Bereich beim Brandstätter Verlag. Sie begleitet Autor*innen auf dem Weg ihres Buchprojektes und kümmert sich um ein passendes Team an ihrer Seite. Zuletzt unterstützte sie das Kochbuch Projekt von Stevan Paul’s Buch „Simple & Clever Cooking“, welches bei uns im foodlab umgesetzt wurde.  

Verrätst du uns, welche deiner Meinung nach die drei wichtigsten Steps beim Schreiben eines Kochbuches sind?  
Stefanie: Am wichtigsten ist sicherlich eine Idee, für die man wirklich brennt. Abseits von Trends und erwartbaren Themen. Wofür steht man selbst am Autor*in und was liegt einem wirklich am Herzen? Gibt es eine persönliche Kochphilosophie? Möchte man gesellschaftspolitische Themen damit ansprechen? Das nächste ist sicherlich die Frage nach der Zielgruppe. Und zu guter Letzt braucht jedes gute Kochbuch eine gute und intensive Recherche. 

Deine Aufgabe beim Kochbuch schreiben? 
Stefanie: Meine persönliche Aufgabe ist es, Autor*innen beim Buchprozess zu begleiten, ihnen ein passendes Team (Fotografie, Grafik, Lektorat etc.) zur Seite zu stellen, sie zu motivieren und Dinge auch kritisch zu hinterfragen. Mein Ziel ist es, dass das ganze Herzblut eines Autors, einer Autorin oder einer Köchin oder eines Kochs zwischen die Buchdeckel gepackt wird! 

Deine größte Herausforderung beim Kochbuch schreiben?  
Stefanie: Die größte Herausforderung: Menschen mit dem Buch zu berühren. Das Buch inhaltlich und grafisch so auf den Punkt zu bringen, dass es unserer Zielgruppe Freude bereitet. Stichwort: Emotion!

Wann ist ein Kochbuch ein gutes Buch? 
Stefanie: Ein Kochbuch ist ein gutes Kochbuch, wenn „es nicht vor Schönheit stirbt.“ Damit meine ich überspitzt, dass das Buch inhaltlich gut sein muss. Tolle Fotos und eine tolle Ausstattung allein reichen nicht. 

Eook vs. gebundenes Buch?
Stefanie: Das Kochbuch ist derzeit noch recht unangetastet vom starken ebook-Markt. Natürlich sind wir offen für neue Entwicklungen und verfolgen diese auch mit großer Neugierde. Das gedruckte Buch wird aus meiner Sicht immer einen großen Stellenwert haben, v.a. im Kochbuchbereich. Es ist viel schöner, ein Kochbuch zu schenken als einen Downloadgutschein.

Self publishing vs. Verlag?  
Stefanie: Auch hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Ein spannender Markt und für viele Autor*innen sicherlich ein schöner Weg für die eigene Buchveröffentlichung!

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Über das Schreiben eines Kochbuches – Eine Mini-Serie: Teil 3.

– Mini-Serie: Teil 3 mit Benjamin Cordes. 

Benjamin Cordes – Benjamin Cordes ist Journalist und beschäftigt sich beruflich ausschließlich mit kulinarischen Themen. Als Autor recherchiert er Beiträge über die Qualität von Lebensmitteln und Restaurants für das NDR-Fernsehen. Für den Sonntagabend hat er mehrere 90-minütige TV-Dokumentationen über Produzent*innen und ihre Produkte realisiert. Mit Kaisergranat hat er 2017 das größte Portal für deutschsprachige Kochbücher ins Leben gerufen.  

Hallo Ben, verrätst du uns, welche deiner Meinung nach die drei wichtigsten Steps beim Schreiben eines Kochbuches sind? 

Ben: Ein klares Profil des Buches umreißen: Worum soll es gehen, wie kann man es thematisch klar abgrenzen, was ist sein Alleinstellungsmerkmal und wie kann man das in eine gute Struktur überführen?  

Wann würdest du sagen ist ein Kochbuch ein gutes Buch? 

Ben: Dazu habe ich einen umfangreichen Artikel verfasst, wer in diese Frage tiefer eintauschen möchte, kann hier weiterlesen. Zusammengefasst würde ich sagen, dass es eine Mischung aus dem Thema, dem umgesetzten Inhalt, die Anleitung und Machbarkeit der Rezepte ist. Zudem muss das Niveau des Kochbuches zur angesprochenen Zielgruppe passen und sein Versprechen halten. Ein Alltags-Kochbuch sollte also wirklich unkompliziert sein. Nicht zuletzt spielt die Optik auch eine große, sind die Gerichte auf den Bildern gut zu erkennen, Wie ist das Styling und Licht und auch sehr wichtig wie ist das Layout Design des Kochbuches, ist es klar und gibt es den Leser*innen die gewünschte Orientierung? Alles das sind Fragen aus denen erschlossen werden kann, ob ein Kochbuch ein wirklich gutes Kochbuch ist.

Ebook vs. gebundenes Buch? 
eBooks mögen für Romane etc. und für unterwegs gut geeignet sein, im Bereich der Kochbücher halte ich davon nichts. Es fehlt das sinnliche Erlebnis und ist letztendlich auch in der Küche nicht praktikabel. 

Self publishing vs. Verlag?  
Ob ein Kochbuch gut ist, muss nicht davon abhängen, ob es selbst verlegt wurde oder in einem etablierten Verlag erschienen ist. Die Erfahrung zeigt aber, dass mir praktisch kein gutes Kochbuch bekannt ist, dass ohne „richtigen“ Verlag erschienen ist. Die Kompetenz der Verlage wirkt sich da eindeutig positiv aus. 

 

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Über das Schreiben eines Kochbuches – Eine Mini-Serie: Teil 2.

– Mini-Serie: Teil 2 mit Stevan Paul.

Stevan Paul – Kochen ist seine Leidenschaft! Ob als Kochbuchautor, freier Journalist und Texter, ob als Rezeptentwickler, Fachberater, Speaker oder Podiumsgast – immer stehen Kulinarik und Genuss im Zentrum seiner Tätigkeit. Er ist in Hamburg zu Hause und in den Küchen der Welt unterwegs. Er Schreibt zudem für Zeitschriften, Magazine und berichtet über sein Können im Netz und Fernsehen.  

Hallo Stevan, du bist mehrfach gekrönter Kochbuchautor in der Welt der Kulinarik und auch sonst bekannt in der Szene unterwegs. Verrätst du uns, welche deiner Meinung nach die drei wichtigsten Steps beim Schreiben eines Kochbuches sind?  

Stevan: Du brauchst eine gute, griffige und wenn möglich neue Idee und ein starkes Thema. Dabei hilft es, kulinarische Trends und Strömungen vorausschauend im Visier zu haben – zwischen Idee und fertigen Buch liegen bis zu anderthalb Jahre, in denen viel passieren kann. Hält der Trend, hält Deine Idee? Zweitens: eine durchdachte, schlüssige Präsentation Deines Konzeptes, mit dem Du Verlage überzeugen kannst. Drittens: Du brauchst ein starkes Produktionsteam, Kochbücher sind immer Teamarbeit.  

Was ist deine Aufgabe beim Kochbuch schreiben? 
Bei meinen Büchern bin ich Autor, Rezeptentwickler, Koch und Foodstylist in einem, alle diese Dinge mache ich auch sonst beruflich. Photographie, Prop-Styling und Graphik gebe ich gerne in vertraute Hände, freue mich aber bei allen kreativen Prozessen mit reinschauen zu dürfen. „Simple & Clever Cooking“ mein letztes Kochbuchprojekt entstand während der Lockdownphasen – und erstmals waren alle Teammitglieder von Beginn an via zahlreiche Zooms bei allen kreativen Schritten dabei und gefragt. Das war spannend und bereichernd und hat uns letztendlich ein ganz besonderes Buch geschenkt.  

Was ist die größte Herausforderung beim Kochbuch schreiben aus deiner Sicht?  
Für mich die sorgfältige Erarbeitung der Rezepte, das ist Hochkonzentration, hier sollten keine Fehler passieren, hier müssen die Formulierungen sitzen und auch die Ansprache der Leser*innen, der Sound des Buches wird definiert. Das ist eine einsame und die längste Phase der Kochbuchproduktion. An „Kochen.“ und den beiden Japan-Bänden „Meine grüne Japanische Küche“ habe ich jeweils fast ein Jahr geschrieben. Meine wichtigsten Sparringspartner in dieser Phase sind meine Lektorinnen. Sie machen aus einem guten, ein besseres Buch.  

Was ist dein schönstes Erfolgserlebnis bis jetzt? 
Jedes Mal, wenn ich auf Instagram sehe, wie die Leute meine Rezepte nachkochen oder sogar weiterentwickeln und Freude dran haben, da sitze ich still am Rechner und freue mich riesig. Erst dann weiß ich wirklich, es hat funktioniert, das Buch ist in der Welt und wird genutzt und verstanden.

Wann würdest du sagen ist ein Kochbuch ein gutes Buch? 
Wenn es nah an den Leuten ist, die Menschen abholt und fürs Kochen begeistert, mit einem Mehrwert an neue Ideen, Entwicklungspotential für die Küche zuhause bietet. Die gelungene Mischung aus Koch- Foto- und Lesebuch, Emotion und Wissensvermittlung, das macht für mich heute ein gutes Kochbuch aus.  

Ebook vs. gebundenes Buch? 
Ich verstehe die Frage nicht. (lacht) Der Kochbuchbereich hat im Print immer noch eine große Zukunft, wenn wir opulente, ansprechende und liebevolle Bücher machen, die sich gut anfühlen, die man gerne in die Hand nimmt, die Lesefutter bieten. Das E-Book als Ergänzung und bestenfalls praktische Erweiterung des Print-Titels mitzudenken, das ist eine spannende neue Aufgabe.  

Self publishing vs. Verlag?  
Ich bin dankbar mit Verlagen arbeiten zu dürfen, die meine Freude an wertigen Büchern teilen, die das verlegerische Risiko tragen und mich nachhaltig unterstützen: von der marktfähigen Entwicklung des Buches, über die Produktion, bis hin zur wichtigen Pressearbeit, der Organisation und Koordinierung von Live- und Online-Events. Könnte ich allein nicht wuppen. Was ich hier beschreibe, ist allerdings der Ideal-Fall, für den ich dankbar bin. Viele Kolleg*innen arbeiten auch in weniger erfreulichen Zusammenhängen als reine Content-Lieferant*innen für den Massenmarkt. Das ist echt ein Problem. Wir müssen künftig weniger, dafür bessere Kochbücher machen, Autor*innen als Marken aufbauen und fördern. Dieses „schnell und viel“, das ist, nicht erst seit der Pandemie, ein auslaufendes Modell. 

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Über das Schreiben eines Kochbuches – Eine Mini-Serie: Teil 1.

– Mini-Serie: Teil 1 mit Vivi D’Angelo und Antje de Vries.

Vivi D’Angelo – ist Journalistin und entdeckte ihre Liebe zur Fotografie im Sommer 2011. Sie shootet heute Kochbücher, Magazinreihen, Stillleben und alles was mit Food zu tun hat. Mit ihren Fotografien hat sie bereits den „Food Feature Award“ beim International Foodfestival in Vejle gewonnen, aber man findet sie nicht nur hinter der Kamera, vor der Kamera spricht sie in Food Talks über ihr Wissen und ihre Erfahrungen und schreibt seit neustem selber Kochbücher. 

Antje De Vries – Die gelernte Köchin und studierte Ernährungsökonomin arbeitete als Pâtissière im Team von Kreativ-Genie Heiko Antoniewicz und im Marketing von Deutschlands größter Fischmanufaktur. Seit Jahren reist sie als Beraterin für gastronomische Konzepte, Culinary Trend Scout und Köchin durch die Welt – ohne festen Wohnsitz, mit leichtem Gepäck und offenen Augen. Dabei macht sie, woran sie Spaß hat: immer wieder Neues entdecken und ausprobieren, mit spannenden Leuten und faszinierenden Produkten arbeiten und gemeinsam eine Mission verfolgen – connecting people through food. 

Hier geht es zu dem gemeinsamen Buchprojekt „Bali – Essen mit den Göttern“ von Antje und Vivi.

Hallo Antje, hallo Vivi, ihr seid auf der ganzen Welt unterwegs, entdeckt auf eurem Weg ständig neue Konzepte und steckt selber in vielen Kochbuchprojekten. Verratet ihr uns, welches eurer Meinung nach die drei wichtigsten Steps beim Schreiben eines Kochbuches sind?  

Vivi: Erstens: Eine Geschichte aufspüren und ein Thema finden, was nicht nur für einen selber spannend ist, sondern Leser*innen einen Mehrwert bietet und diesen klar erkennbar macht, finde ich sehr wichtig. Es ist wie in der Kunst: wenn man sie umständlich erklären muss, damit sie funktioniert, dann funktioniert sie nicht. Zweitens: Ich glaube, dass ein gutes Team, mit einem guten Arbeitsklima, gegenseitigem Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit und der gleichen Motivation, es gut zu machen wichtig ist. Oft hatte ich das Glück mit einem Team zu arbeiten, deren Bereitschaft, ein Stückchen weiterzugehen, von sich aus da war.
Drittens: ist für mich das „Dranbleiben“ – vor allem nach Erscheinen des Buches durch Vermarktung und Kommunikation. Nachdem man das Buch in den Händen hält, geht es weiter, jetzt heißt es ab unter die Leute und das Geschaffte, den Erfolg feiern, vor allem mit dem Team, das ist superwichtig!  

Antje: Idee haben, recherchieren und weiterspinnen, fleißig durchschreiben, beflissen überprüfen & testen! Das sind alles Punkte, die immer wieder eine Herausforderung an die Fokussierung stellen, mein Learning: immer schön im Tunnel bleiben!

Was ist eure Aufgabe beim Kochbuch schreiben? 

Vivi: Da mein Schwerpunkt die Foodfotografie ist, komme ich bei einer Kochbuchproduktion meistens erst dann ins Spiel, wenn es um die visuelle Umsetzung geht – das heißt beim Shooting der Rezeptfotos bzw. bei den Reportagen rund um die Themen, um die es im Buch geht.  Da ich vor dem Fotografieren als Journalisten gearbeitet habe, wage ich mich seit einiger Zeit immer mehr selbst ans Schreiben – weniger bei den Rezepten, mehr wenn es um die „Geschichten dahinter“ geht, wie beim aktuellen Buch und bei weiteren Projekten, die in der Pipeline sind. Das ist gerade neu und sehr aufregend! 

Antje: Ich habe das große Glück und darf quasi alles machen: von der Idee bis zum Foodstyling beim Fotographieren mit Vivi wie beispielsweise bei unserem letzten gemeinsamen Projekt „Bali – Kochen mit den Göttern“.  
 

Was ist die größte Herausforderung beim Kochbuch schreiben aus eurer Sicht?  

Vivi: Man hat einen Auftrag bekommen aufgrund dessen, was man bisher gemacht hat. Da kann es einem brenzlig erscheinen, etwas Neues auszuprobieren, denn man weiß ja nie, klappt es etwas Neues auszuprobieren, wird man es verstehen, wird es cool oder geht es schief (das ist manchmal eine ganz feine Linie dazwischen). Trotzdem ist jedes Buch eine eigene neue Geschichte, und sollte ein neues „Kleid“ bekommen und nicht etwas Recyceltes aus dem Repertoire. Ich glaube, eine gute Mischung zu finden, zwischen dem eigenen Stil, die Leser*innen kennen und trotzdem etwas Neues wagen, das ist die Kunst. Da hilft ein kreatives Team, welches genauso Lust zum Ausprobieren und Weiterentwickeln hat, ungemein viel. Klar kann man nicht jedes Mal das Rad neu erfinden und man hat auch Zeitdruck und darf sich nicht verzetteln – aber ich finde, wenn man eine gute kreative Arbeitsatmosphäre am Set hat und sich im Voraus Zeit für Konzeption und Denkarbeit nimmt, dann können magische Dinge passieren!  

Antje: Ich denke meine Gerichte und die Zubereitung wie eine Köchin, die in einer Profiküche steht. Manchmal braucht es aber Übersetzungen – sich in diese hineinzuversetzen, ist immer wieder eine Übung. 

Was ist euer schönstes Erfolgserlebnis bis jetzt? 

Vivi: Jeder Tag ist ein Erfolgserlebnis! An jedem Morgen eines Kochbuchshootings fahre ich ins Studio (bzw. an die Orte der Reportage) und denke mir: „Wie aufregend, wieder ein weißes Blatt, mal schauen was wir heute anstellen!“ Und jedes Mal ist es eine spannende Überraschung. Je mehr kreative Köpfe im Team stecken, Ideen zusammenfließen und man bereit ist, auch Dinge auszuprobieren, die man sonst nicht tut und aus den gewohnten Bildsprachen und Arbeitswegen aussteigt, desto größer ist der Erfolg. Auch ist die Arbeit unfassbar befriedigend, weil man am Ende des Tages immer direkt konkret sehen kann was man geleistet hat.  

Antje: Immer wieder, wenn meine Bücher Leser*innen inspirieren zu kochen und meine Ideen die Sinne der Essenden erreichen – das ist ein bisschen magisch für mich (und natürlich der Deutsche Kochbuchpreis, der dem Buch „Teubner: Fermentieren“ verliehen wurde, das ich mit Cathy Preißer und Vivi entwickelt habe. 

Wann würdet ihr sagen ist ein Kochbuch ein gutes Buch? 

Vivi: Wenn es die Leser*innen dort abholt, wo sie stehen, und sie ein kleines bisschen in ihrem Wissen rund ums Kochen aber auch in ihrem Bewusstsein, was gute Lebensmittel und Produkte ausmacht und wie sie entstehen, weiterbringt. Und natürlich müssen die Rezepte funktionieren und schmecken, das ist klar!  

Antje: Wenn das Buch und seine Bilder und Ideen Menschen dazu inspiriert, zu kochen und die Rezepte so gut und verlässlich sind, dass Nutzer*innen Freude haben danach zu kochen 

Ebook vs. gebundenes Buch? 

Vivi: Ich glaube immer noch an das gute alte Buch zum Blättern, das wird nie aussterben! Trotzdem ist es spannend sich Gedanken, um neue Lösungen zu machen, die ein nicht-lineares, vielleicht interaktives und auf die Leser*innen adaptierbares Lese-Erlebnis möglich machen. 

Antje: Ich möchte super gerne bald ein Format entwickeln, bei dem ein schönes, optisch und haptisch aufregendes gebundenes Buch quasi 3D ins Digitale verlängert wird, das wäre aufregend!

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80s Comeback – Xmas Rezepte aus dem foodlab​

foodlab kocht – X-mas Rezepte aus der Weihnachtsküche

Über die Lautsprecher des Restaurants singt Frank Ocean „Godspeed“, in den foodlab Küchen werden Grünkohl und Preiselbeeren eingekocht, in der Fritteuse brutzeln Picarones, die mit Quittenhonig überzogen werden, oben im Büro werden die Clementinen im Akkord geschält und Gespräche über dem besten Glühwein hört man an den Pausentischen. Mit einem Satz: Wir sind in Weihnachtsstimmung.

All die tollen Gerichte, Lieder, Menschen und Momente haben uns inspiriert ein Feststagsmenü für euch zu kochen. Ein bisschen norddeutsche Kartoffeltradition und Wackelpudding mit bunten und knackigen Komponenten. So wird es warm und wohlig für den Bauch und die Augen. Habt eine schöne Weihnachtszeit, tut euch was Gutes und bleibt lecker.

KiBa Wodka
Pro Drink
2 cl Wodka
100 ml Bananensaft
100 ml Kirschsaft
1 Cocktailkirsche
3 Eiswürfel

Was kommt zuerst? Kirsche oder Banane? Es bringt Spaß wenn der Kirschsaft vorsichtig auf den Bananensaft fließt und sich eine wellige Linie bildet. Dazu dann noch Vodka? Warum eigentlich nicht. Probiert es mal aus. Eiswürfel in ein Glas geben. Wodka und Bananensaft fließen lassen und mit einem Löffel umrühren. Vorsichtig den Kirschsaft hinzugeben und mit einer Cocktailkirsche toppen. Auf dich. Prost.

Crémant mit Cocktailkirschen
30 g Zucker
2 EL Zitronensaft
2 EL Cocktailkirschen
1 Fl Crémant

Zucker mit Zitronensaft und 3-4 EL Wasser und den Cocktailkirschen 10 Minuten einköcheln lassen, danach kalt stellen. Sobald der Sirup kalt ist, Crémant in Cocktailschalen füllen, 1El Sirup hinzufügen und mit einer Cocktailkirsche garnieren und fertig. Chin Chin!

Weiße Bohnen Dip mit Rohkost
2 Zweige Rosmarin – gezupft
5 Blätter Salbei
1 Zehe Knoblauch, klein gehackt
Saft einer halben Zitrone
1 Dose weiße Bohnen (oder du kochst die Bohnen selber mit Zeit s. Rezept weiße Bohnen mit Salsa Verde)
Rohkost-z.B Radicchio, Gurke, Stangensellerie, Radieschen…

Olivenöl im Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Rosmarin und Salbeiblätter frittieren. Wenn sie nicht mehr blubbern, Knoblauch hinzugeben und 30 Sekunden garen. Dann sofort die weißen Bohnen hinzugeben und 5 Minuten köcheln lassen. Salzen. Abschmecken. Im Mixer mit dem Saft einer halben Zitrone fein prürieren. Abschmecken und servieren.

Deviled Eggs
6 Eier
1 Becher Crème Fraîche
Fischeier /Kaviar (Da darfst du dir aussuche, was du möchtest) vorsichtig mit Wasser waschen und abtropfen lassen. Don’t pop them!
1 unbehandelte Zitrone

Eier 8 Minuten kochen lassen. Pellen und halbieren. Das Eigelb rausnehmen und zerkleinern und in eine separate Schüssel geben. Creme Fraîche fluffig aufschlagen und den Abrieb einer halben Zitrone und das zerkleinerte Eigelb hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse in die Kuhlen des Eiweiß geben. Einen Teelöffel Fischeier draufgeben. Bisschen Zitrone drüber reiben. Anrichten.

Kartoffelsalat und Würstchen mit frittierten Kapern
Heute gibt es Kartoffelsalat und Würstchen im Hot Dog Brötchen. Die Engagierten können unten noch ein Rezept für die Brötchen finden. Ansonsten könnt ihr auch gekaufte nehmen. Es kommen ein paar Ideen mit was und wie ihr alles kombinieren könnt. Aber auch hier gilt kreative Freiheit. Habt einfach geselligen Spaß.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer Mayo mit schwarzem Knoblauch? Frittierte Kapern sind auch der Knaller. Einfach abtropfen lassen und dann in heißem Öl frittieren bis sie nicht mehr blubbern. Dann auf einem Tuch abtropfen lassen und nicht vorher alle aufsnacken.
Ansonsten dürfen die Klassiker nicht fehlen: Ketchup und Senf, eingelegte Gurken ebenso wenig wie die Wurst. Ja, und welche Wurst? Das könnt ihr euch aussuchen. Wienerwürstchen, Bockwurst, vegane Wurst oder doch die Ofenkarotte aus Stevan Pauls Kochbuch? You do you! Iss was du magst und was dich glücklich macht.
Ich kann auch noch empfehlen ein paar rote Zwiebeln in Essig und Zucker einzulegen. Das gibt immer einen frischen, knackigen und bunten Kontrast.
Noch ein Tipp zu den Brötchen, ob gekauft oder nicht: Schneidet die Brötchen oben in der Mitte auf und schneidet die Seiten ab, dippt sie in geschmolzene Butter und toastet die Brötchen von jeder Seite nochmal in einer Pfanne. Buttrig und knusprig. Goldig.
So dann alles in die Mitte auf den Tisch stellen und Hot Dogs basteln. Lasst es euch schmecken.

Für den Kartoffelsalat:

1 Kg Kartoffeln, festkochend, schälen
1 Bund Frühlingszwiebeln, in feine Ringe schneiden
1 rote Zwiebel, in Halbmond Scheiben schneiden
50 ml Apfelessig
1 TL Senfkörner, in der Pfanne rösten
1 Apfel, würfeln
50 ml Olivenöl

Bring einen Topf mit Wasser zum Kochen*. Salze das Wasser so stark wie Meerwasser (vertrau mir!) und koche die Kartoffeln bei leicht köchelndem Wasser. Kartoffeln herausnehmen, wenn sie gar sind (mit dem Messer testen).
Zwiebeln währenddessen mit dem Essig bedecken, ziehen lassen, bis sie rosa sind. So verlieren sie ihre Schärfe/Bissigkeit und haben eine schöne Farbe.
Kartoffeln vierteln mit Zwiebeln, Essig, Apfel, Oliven, Salz und Pfeffer vermengen und ziehen lassen (min 2 Stunden im Kühlschrank).

*Tipp: Wenn du Reste wie Enden von Lauchzwiebeln, Petersilie, Thymian, Knoblauch und Co. hast, gib sie zum Wasser dazu. Das gibt Geschmack.

Hot Dog Buns
180 ml Kuhmilch / oder Sojamilch
140g Wasser lauwarm
20g Hefe, frisch
60g Butter geschmolzen
700g Weizenmehl
4 EL Zucker
15 g Salz
2 Eier geschlagen
Optional mit Sesam bestreuen

Milch und Wasser in einem Topf leicht erwärmen. Hefe hinzugeben und auflösen. Butter hinzugeben. In einer anderen Schüssel Mehl, Zucker, Hefe, und Salz vermengen und die Flüssigkeit hinzugeben und ca. 5 Minuten kneten per Hand. Am besten den Teig nun über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Sonst 1-5 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Teig in 10 Stücke teilen und zu ovalen Brötchen formen. Eine Stunde abgedeckt stehen lassen. Ofen auf 220 Grad Celsius vorheizen. Brötchen mit Milch bestreichen und ggfs. mit Sesam bestreuen. 20 bis 25 Minuten backen. Nach dem Backen etwas abkühlen lassen.

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Foodie Tipps aus Berlin

Christin & Marieke in Berlin: unsere Food-and-Drinks-Highlights für euren nächsten Besuch in der Hauptstadt!

Liebe Nicht-Berliner*innen (und natürlich auch alle Berliner*innen), wir haben massig Tipps von unserem Ausflug nach Berlin für euch mitgebracht. Und weil wir euch die nicht vorenthalten wollen, haben wir hier alle Stationen für euch zusammengefasst. Wir würden diese Tour genauso noch einmal machen und zählen die Tage runter bis wir wieder in Berlin sind! Viel Spaß!

Frühstück & Café
Unser erster Stopp im Frühstück 3000, der nicht passender hätte sein können. Die Entscheidung zwischen den verschiedenen, herzhaften und süßen Frühstücksgerichten fiel uns nicht leicht: von Fried Chicken Waffle über Kartoffel Galette mit grüner Sauce und pochierten Eiern bis hin zum Brioche French Toast hat uns alles angelacht. Mit unserer Auswahl waren wir mehr als happy.

Guten Kaffee, leckeren Kuchen in herzhaft & süß, unfassbar gut aussehende Brunch Gerichte und hausgemachten Joghurt aus aufgefangener Milch gibt es im Isla Coffee.

Ebenfalls ein absoluter Must-Try-Spot ist Fine Bagel Berlin. Aus vielen verschiedenen Sorten sucht ihr euch euren Lieblingsbagel aus und lasst ihn dann nach Herzenslust belegen. Auch zu empfehlen: das frisch gebackene Challah, Rugelach, Cookies und noch viel mehr!

Lunch & Dinner
Ganz oben auf unserer Liste steht das Café Frieda. Die kleine Schwestern von Mrs Robinson ist von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 22 Uhr geöffnet und serviert neben frischer Pastry herrliche (Nach)Mittagssnacks, Aperitivo Nibbles und leckeren Wein.

Unsere Küchenchefin Marieke hat dort ihre Job-Anfänge gemacht. Aber nicht nur deswegen ist die Markthalle Neun immer einen Besuch wert: tolle Stände, ein wunderschönes Ambiente und ein bisschen fühlen wir uns wie Zuhause mit all dem Gewusel. Besonders schön ist es im Kaffee 9, wo es leckeren Vote Coffee im Ausschank gibt. Try it out!

Bei diesem Berlin-Besuch waren wir (leider) gar nicht hier, aber ein absoluter Tipp ist das FREA, einem veganen Zero-Waste-Restaurant, die denselben Komposter haben wie wir. Gearbeitet wird mit lokalen Produzent*innen und Lieferant*innen, Bio-Zutaten und Produkten aus der eigenen Herstellung (Haselnussmilch-Cappuccino!). Müll wird hier nicht produziert, dafür aber ganz viel Geschmack! We love!

Eine wirkliche Neu-Entdeckung und eine Herzensempfehlung: das Hinterland Deli & Wine Bistro. Mit großem Gastgeberin-Herz betreibt Maddy ihr wunderschönes Restaurant, auf dem Menü regional-saisonal eingekauftes Gemüse, Fleisch und Fisch. Wir können empfehlen, die Weinauswahl dem Service zu überlassen, dann werden die tollsten und passendsten Weine zum jeweiligen Gericht, die sich übrigens sehr gut teilen lassen, gepaart.

Im Lode & Stijn haben wir „nur“ Sauerteigbrot probiert, aber alleine das hat sehr viel Lust auf mehr gemacht. Mit dem grünen Michelin-Stern ausgezeichnet, ist das Lode & Stijn eines der spannendsten Restaurants, das Berlin zu bieten hat.

Drinks
Last but not least: der Abschluss eines Abends sollte immer bei Mr. Susan stattfinden. Susan, die seit drei Jahren ihre Bar betreibt kreiert ihre abgefahrenen Drinks, unfassbar schön, clean und crazy. So gibt es einen homemade Kokosschaum auf himmelblauem Drink, der an L.A. erinnert oder einen Kimchi Michelada mit einem Kimchi Popsicle obendrauf. Versprochen: ihr werdet es lieben!

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Accelerator Batch n°2

Welcome at foodlab: Accelerator Batch n°2! 

In der ersten Runde haben wir bereits tolle und spannende Startups darunter OURZComDocks, KätheElby’s Organics und OHNE betreut. Nicht nur die teilnehmenden Startups aus der ersten Runde haben viel gelernt. 

Wer zuerst mehr über die erste Runde erfahren möchte und was genau eigentlich hinter dem Accelerator Programm steckt, der kann zuerst in unseren ersten Blogbeitrag zum Accelerator Programm schauen.  

In der zweiten Runde liegt nun der Fokus auf Startups, die in der Entwicklungsphase stehen. Und wir freuen uns, diesen Startups umfangreiche Unterstützung geben zu können: Neben dem Coworking Space und Expert*innenunterstützung, Timeslots in den Entwicklungs- und Produktionsküchen bieten wir eine Testfläche, die wir schon bald aktiv nutzen werden, um (euer) Feedback einzuholen.  

Im Anschluss daran möchten wir die Startups noch enger begleiten, damit sie so schnell wie möglich Pitch-ready sind für die Anforderungen im Lebensmitteleinzelhandel sind. 

Und wer ist nun dabei im zweiten Batch? 

Von insgesamt 17 Bewerber*innen, haben wir uns für vier Startups entschieden, die allesamt vegane Alternativen zu bestehenden Produkten sind. Hier sind sie: 

  • Hempling: Tofu auf Basis von Hanfsaat.
  • Vanozza: Ein Premium Mozzarella der frei von Soja, Milch und Gluten ist und beim Schmelzen Fäden, wie ein echter Mozzarella, zieht.
  • Papaeño Pirate Chili: Fruchtig, milde Salsas, die einem das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.
  • Grainy: Ein neues Produkt, dass es so noch nicht gibt – eine Smoothie-Bowl zum Anrühren, auf Haferbasis und mit pflanzlichem Protein angereichert. 

Wir freuen uns auf spannende nächste Monate, viele Learnings und leckere Produkte! 

Credit @vanozza.foods

Überseeallee 10
20457 Hamburg

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mo – so // ganztägig

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Warum ein Beirat wichtig ist

Man muss nicht alles wissen – nur wissen, wen man fragen kann.
Dieses Sprichwort nehmen wir uns immer wieder gerne zu Herzen. Denn – seien wir mal ehrlich: auch wir sind ein Startup und tun viele Dinge zum ersten Mal. Und wenn wir nicht weiter wissen, dann fragen wir Menschen, die sich auskennen.

Menschen, die wir immer wieder zu den verschiedensten Dingen befragen, sind unsere Beiratsmitglieder. Als es zum Beispiel um unser Popup-Fenster ging, zur Struktur und zum Teamaufbau oder um Kommunikationsstrategien – wann immer unsere Gründerin Christin ein dickes Fragezeichen im Gesicht hatte, hat sie den Hörer in die Hand genommen und sich ein kurzes (oder langes) Feedback von den Beiratsmitgliedern geholt.

Wofür ist ein Beirat wichtig?

Was genau die Aufgabe eines Beirates ist, ob man einen Beirat braucht oder nicht: dafür haben wir – natürlich – unsere Beiräte befragt für euch hier zusammengestellt.

Beiräte übernehmen vorwiegend beratende, koordinierende und unterstützende Aufgaben. Dabei helfen sie der Geschäftsführung mit ihrer Expertise bei wichtigen Entscheidungen und bei der Unternehmensausrichtung.
Das kann vor allem in der Gründungsphase bzw. in den ersten Geschäftsjahren eines jungen Unternehmens hilfreich sein, wenn es darum geht Business Pläne zu erstellen oder wichtige Entscheidungen zu treffen.

Stephan Rönn, Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft Dr. Rehfeld Fashion AG, ist Experte mit über 20 Jahren Erfahrungen in der Unternehmensführung- und Beratung und steht uns bei Fragen in genau diesen Themenfeldern zur Seite. Mit seinem Blick von außen, hilft er uns, weitere Perspektiven einzubringen und kann mit seiner Expertise und seinem Erfahrungsschatz Projekte mit anderen Augen betrachten. Stephan hilft vor allem Christin bei der „Zahlenseite“ und der Unternehmensentwicklung.

Gabriele Mühlen ist Medienprofi durch und durch. Als verantwortliche Editor-in-Chief mit langjähriger Erfahrung in großen Verlagshäusern wie Bauer und Burda ist sie Expertin im Bereich Corporate Publishing, Media Management, Editing, Story Telling. Zudem hat sie ihre eigene Beratung gegründet und unterstützt Unternehmen in den Bereichen Strategie & Entwicklung, Konzeption & Content, Kommunikation & Marketing und Interim Management. Als Expertin für Digitalisierung und Innovation, zwei Bereiche, die sich schnell entwickeln und daher an Expertentiefe brauchen, sind wir regelmäßig im engen Austausch.

Dabei ist es gar nicht ausschlaggebend, in welchem Rhythmus wir mit den Beiräten sprechen oder wie intensiv ein Thema vorangetrieben wird. Vielmehr ist wichtig, dass eine Vertrauensbasis besteht, da meistens über Früh-Phasen-Ideen gesprochen wird oder die Themen extrem vertraulich sind.

Für das Thema „HR“ (also alles, was Mitarbeiter angeht), hat sich Christin gleich zwei Expertinnen an die Seite geholt: Gabriele Bergert ist nicht nur Gründerin und Geschäftsführerin ihrer eigenen Personalberatung Bergert E-Search + Consulting mit Schwerpunkt Digital-Teams. Sie ist Unternehmerin aus Überzeugung und Vollprofi, wenn es um den Aufbau der Personalstruktur geht. Seit 1998 ist sie im Personalbereich tätig und seit 2002 als selbständige Unternehmerin unterwegs und hat vor allem beim Thema Teamstruktur und Aufbau geholfen.

Cornelia Paul ist seit 2015 Systemischer Management-Coach (SMC)® und zertifizierte Expertin für die Motivations-Potenzial-Analyse (MPA), mit Schwerpunkt Frauencoaching, (Selbst-)Führung, Unternehmensgründungen, Startups, Businessaufbau und Ideenentwicklung und komplettiert das HR-Experten-Team. Als Expertin für intrinsische Motivation beschäftigt sie sich mit Fragen wie: „Was treibt mich an? Wo liegen meine Stärken?“ und unterstützt so bei wichtigen Fragen in Gründungsphasen eines Unternehmens, um erfolgreich zu agieren. Dabei steht sie uns nicht nur mit ihrer jahrelangen Coaching-Expertise zur Seite, sondern auch als Unternehmerin mit Leib und Seele, die bereits ein Modelabel aufgebaut hat und die Herausforderungen eines Startups und Frauennetzwerken kennt. Cornelias Aufgabe ist dabei vor allem das aktive Zuhören. Außerdem überprüft sie, ob unsere Ideen und das, was wir vorhaben zu unserer Motivwelt passen und somit auch zum Erfolg führen.

Ein weiterer wichtiger Bereich für das foodlab ist die Welt der Gastronomie. Christian Rach ist nicht nur eine bekannte TV-Größe, Gastronom und Autor, sondern vor allem Unternehmensberater und Unternehmer, der viele eigene und mehrfach ausgezeichnete Restaurant-Projekte wie das Tafelhaus, Rach & Ritchy, Luzifer oder das Restaurant Engel erfolgreich aufgebaut und umgesetzt hat. Er hat ein enormes Fachwissen und kann uns mit seiner Expertise und dem gastronomischen Blickwinkel bei Fragen und Projekten unterstützen.

Was ist die Aufgabe der Beirät*innen?

Die Aufgabe unserer Beirät*innen ist es aufmerksam zu sein, der Geschäftsführung auf die Finger zu klopfen (wenn nötig), Denkanstöße zu geben, Sparringspartner zu sein, ihre Erfahrung zu teilen und manchmal auch ihr Netzwerk.

Werden Beiratsmitglieder bezahlt? Ganz klar: nein (und ehrlich? Dieses hohe Maß an Expertise könnte auch kein Startup der Welt bezahlen). Vielmehr haben die Menschen, die sich für eine Beiratsposition entscheiden, Lust, beratend und mit Engagement zur Seite stehen, weil sie etwas bewegen wollen, den frischen Input lieben – meistens das auf einer ganz freien Ebene. Das kann für beide Seiten viel Mehrwert bieten: Das foodlab profitiert von Expert*innenwissen und die Expert*innen von den Insights und dem Aufbau des Unternehmens. Und natürlich dürfen sich Beiratsmitglieder auch untereinander austauschen und voneinander profitieren, in Form von Austausch oder Wissensvermittlung.

Niemand muss alleine einen Unternehmensaufbau schaffen, wichtig ist es, sich die richtigen Partner an Bord zu holen. Schaut doch mal in euer Umfeld, vielleicht entdeckt ihr auch erfahrende Menschen? Dann sprecht sie an!

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Fünf New Work Trends und die neue Arbeitswelt: Theorie und Praxis im foodlab

„New Work und neue Arbeit!“ ein Thema in aller Munde und spätestens seit Corona strebt jedes Unternehmen ein Wandel in diese Richtung an. Doch was sind überhaupt die konkreten Trends und Arbeitsweisen, die New Work wirklich erfolgreich machen? Wir haben herausgefunden, dass dabei nicht nur Homeoffice, neue IT-Infrastrukturen und eine Sitzecken-Kultur wichtig sind. Digitalisierung und Globalisierung sorgen für Fortschritt und Wandel in der Arbeitswelt und Wirtschaft. Corona sorgt zusätzlich für Umstrukturierung und Priorisierung von neuen Themenfeldern. Aus diesem Wandel heraus lassen sich neue Wege und Strategien bezüglich Zusammenarbeit im Unternehmen erkennen. 

Dennoch hat die Pandemie nicht nur dafür gesorgt, dass ein Großteil aller wirtschaftlichen Entwicklungen enorm vorangetrieben werden, sondern auch, dass viele Unternehmen, die diesem schnellen und unvorhersehbarem Wandel nicht gewachsen sind und nicht mithalten können.

Hier auf einen Blick, welche Veränderungen in der modernen Arbeitswelt beobachtet werden können und wie wir im foodlab an der Umsetzung dieser arbeiten.  

1. Freedom of Time (Arbeitszeiten, Arbeitspensum, Individualisierung)

Der Trend beinhaltet, dass Unternehmen vermehrt flexible Arbeitszeiten anbieten. Es verkörpert das Thema Vertrauensbasis. Dies bedeutet, Mitarbeitenden das Recht und die Freiheit zu geben, Aufgaben selber zu strukturieren und ihren Zeitplan eigenständig zu gestalten. Ziel ist es, die Produktivität, als auch die Motivation zu steigern. Eine weitere Möglichkeit ist die individuelle Anpassung des Arbeitspensums. Mitarbeitende können beispielsweise ihre Überstunden und deren Abbau, mit in ihr tägliches Pensum integrieren. Dies kann den Vorteil haben, dass Mitarbeitende produktive Phase voll ausschöpfen oder in wichtigen Phasen vorarbeiten können. „Freedom of Time“ schafft ebenfalls die Voraussetzung dafür, dass Mitarbeitende in verschiedenen Lebensphasen unterschiedlich viel Arbeit leisten können,  da beispielsweise private Umstände, wie die Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen und weiteres die Gestaltung der Arbeitszeiten beeinflussen. „Freedom of Time“ ermöglicht Individualisierung und das Verbinden von Privat- und Arbeitsleben. 

2. Freedom of Location (wechselnder Arbeitsplatz, Kosten und Zeit sparend, Home-Office, Coworking und Desk Sharing)

Mehr denn je ist dieses Thema zum Mittelpunkt vieler Unternehmen in der Corona Krise geworden. Ob das Arbeiten von zu Hause oder das Nutzen eines wechselnden Arbeitsplatzes: es bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit von überall zu arbeiten, es kann Kosten und Zeit sparen und für mehr Effizienz in der Arbeitsweise sorgen.
Home Office zählt zu der aktuell am häufigsten umgesetzten Möglichkeit dem Prinzip „Freedom of Location“ zu folgen. Weiter betrachtet, gibt es die Option, Home-Office mit einer anderen neuen Arbeitsform zu kombinieren: dem Coworking und Desk Sharing. Häufig ist dabei in Unternehmen die Anzahl der Arbeitsplätze geringer als die der Mitarbeitenden. Betriebskosten können durch eine Minimierung und einer besseren Auslastung der Büroflächen gesenkt werden. Das Bürogebäude wird primär zur Schnittstelle zwischen der virtuellen und der realen Welt und dient als Ort der Identifikation. Coworking und Desk Sharing kann die Teamarbeit und den Ideenaustausch in einem Unternehmen stärken. Mitarbeiter*innen arbeiten beispielsweise an variierenden Arbeitsplätzen oder an Sitzgelegenheiten, die vermehrt auf Diskussionen und interaktiven Austausch ausgelegt sind. Hier können die Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz frei wählen und sich mit Kollegen gruppieren, um Projekte gemeinsam voranzubringen. Dies hilft, die Produktivität im Team zu steigern und hat den zusätzlichen Effekt der Vernetzung mit Gleichgesinnten, die Input und Kreativität fördern können. 

3. Freedom of Tools (digitale Systeme und Cloud Services, Sharing Modelle, Flexibilität von Ort, Zeit, Wissen und Ressourcen) 

„Freedom of Tools“ beschreibt den Fortschritt von digitalen Systemen und Cloud Services. Informationsprozesse werden optimiert, wodurch Daten schneller ausgetauscht und gespeichert werden können. Sharing Modelle ermöglichen neue Zugänge zu Informationen und digitales Vernetzen schreitet so voran. Die neuen Kommunikationsformen machen es möglich, als Team flexibler und dezentral an einem Projekt zu arbeiten. Die Vorteile für das Unternehmen liegen auf der Hand: Das Team kann von überall zusammenarbeiten und die Zeit, die Intensität und die Dauer der Zusammenarbeit individuell und flexibel gestalten. Zudem ist der Zugriff auf Wissen und Ressourcen ortsübergreifend gewährleistet. Dadurch spart das Unternehmen Kosten und kann die Effektivität und Produktivität steigern. Allerdings besteht die Gefahr der unzureichenden Kommunikation und Informationsverteilung, die zu Missverständnissen unter den Teammitgliedern führen kann. Unterstützende, technologische Zusammenarbeit auf Vertrauensbasis sind daher Voraussetzung diesen Trends.  

4. Freedom of Tasks (Individualisierung, Eigenorganisation und -Priorisierung, Teamwork)

Ein Trend, der auf Vertrauensbasis fundiert und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, sowie effizientes Arbeiten bieten. Unter individualisierter Arbeit verstehen wir auf einzelne Mitarbeiter zugeschnittene Arbeitsarrangements. Die Arbeit ist also auf die Bedürfnisse des Mitarbeitenden zugeschnitten und gibt diesem mehr Handlungsspielraum.
Freiheit in der Aufgabenauswahl bietet Möglichkeiten zur Spezialisierung und Erlangen von Expertenexpertise in einem bestimmten Feld. Dieser Aspekt stärkt den Zusammenhalt und die Identifikation zum Unternehmen und ist Grundlage für Motivation, Kreation und Innovation. 

5. „Freedom of Hierarchy“ (flache Organisation, Kooperationen, projektbezogenes Arbeiten, „fluide Teams“)

Eine flache und netzwerkartige Organisationsform ist ein wichtiger Punkt beim erfolgreichen Umsetzen dieser Struktur. Der Formalisierungsgrad ist gering, Kommunikationswege werden verkürzt und Unternehmen fungiert aus Team und Kooperationen sind deutlich stärker ausgeprägt.
Unter „Freedom of Hierarchy“ kann auch das projektbezogene Arbeiten aufgezählt werden. Aufgrund der hohen Dynamik in wirtschaftlichen Prozessen und verstärkten netzwerkartigen Strukturen nimmt projektbezogenes Arbeiten stark zu. Davon profitieren Mitarbeitende und Unternehmen gleichermaßen: „fluide Teams“ fördern die Lernbereitschaft und die Handlungskompetenz der Mitarbeitenden und damit die Einsatzmöglichkeiten und die Innovationskraft. Eine Folge ist häufig, dass sich die Zusammensetzung von Arbeits- oder Projektgruppen mehrfach verändert, es mehr Anreize und unterschiedliche Denkprozesse anstößt. 

(Gibson & Cohen, 2003) 

(Hill, Ferris & Märtinson, 2003)

(Slotegraaf & Atuahene-Gima, 2011)

Praxisbeispiel foodlab 

Im foodlab versuchen wir diese Work Trends nicht nur als Trend zu sehen, sondern als Arbeitsweise jetzt und in der Zukunft. Wir legen Wert auf Gleichberechtigung, sowie Gleichstellung und Ideenaustausch untereinander, Aufgaben gemeinsam anzugehen, sowie kreative und neue Wege zu gehen. 

Wir arbeiten viel und eng im Team, teilen aber auch jeder unsere eigenen Aufgaben ein und Vertrauen darauf, dass Verantwortung für die Erfüllung dieser übernommen wird. Das gilt nicht nur für uns als Team, sondern auch für unsere Community.
Beispielsweise gibt es in den Co-Küchen, im Accelerator Programm und im Social Media Bereich fixe Zeitfenster, die für die Erfüllung der Aufgabe eingehalten werden müssen. Hier stößt der Bereich „Freedom of Time“ auf den Bereich „Freedom of Task“. Diese Arbeitskultur ermöglicht es uns schnell zu reagieren. Die Aufgaben zu erfüllen, die jedem von uns wirklich liegen und Prioritäten festzulegen. Zudem arbeiten wir mit einem System in dem wir Aufgaben verteilen und teilen, oftmals kann eine Aufgabe in Zusammenarbeit viel schneller gelöst werden oder sogar dann, wenn wir sie abgeben. Diese offene Kommunikation erlaubt es uns schnell zu sein und mehrere Themen gleichzeitig zu betreuen. Wir leben untereinander eine offene Kommunikation, sowie eine hohe Transparenz: von aktuellen Umsatzzahlen, über Planung, Personalveränderungen und Herausforderungen wird im Team gesprochen. Dafür ist ein hohes Maß an Vertrauen erforderlich, aber ermutigt auch jedes Teammitglied, am gemeinsamen Ziel zu arbeiten und fördert die „Freedom of Hirarchy“.

Das „Freedom of Location“ einer der wichtigsten Punkte für uns ist, ist wohl unschwer zu erkennen. Unsere Co-Working, Co-Cooking und unser Co-Event-Studio bestätigen den oben beschriebenen Trend, dass immer mehr Menschen, Unternehmen und vor allem Startups an der Möglichkeit eines offenen Arbeitsplatzes interessiert sind. Und wir selbst merken, wie innovationsfördernd diese Art zu Arbeiten auf allen Ebenen sein kann. Nicht nur hilft es uns und den Startups Input und Ideen aus verschiedenen Blickwinkeln zu bekommen, es hilft auch unglaublich, sich gegenseitig zu unterstützen. Wir leben nach der Kultur anderen zu helfen, wenn jemand eine gute Idee hat, teilen wir diese gerne, vielleicht hilft das auch jemand anderem weiter und wir bekommen an einer anderen Stelle mal einen „Abgucker“ über die Schulter zurück. Gleichzeitig ermöglichen wir uns im Team die Freiheit, jederzeit einen Tag fernab des foodlab zu gestalten, um neue Denkanstöße und Ideen von außen zu holen oder einfach um in Ruhe Liegengebliebenes abzuarbeiten.

Zudem sind wir das foodlab TEAM, viele Aufgaben und Verantwortungen trägt jede*r für den jeweiligen Bereich. Wir stimmen uns oft und intensiv untereinander ab und arbeiten für verschieden Projekte in kleineren Teams zusammen. Auch holen wir uns Expertise und Wissen von außen. Ein einfaches Beispiel ist das Accelerator Programm, in dem wir Startups ein halbes Jahr bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee betreuen. Es entstehen regelmäßig „fluide Teams“, die es ermöglichen neue Themen mit neuem Wissen von außen zu füllen. 

Das Wichtigste, worum sich alles bei uns im Team dreht, sind die Werte, die wir gemeinsam definiert haben: für uns als Team, für die innere Community, sowie für den Blick von außen. Dieser Kern ermöglicht es, uns immer wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Unsere persönlichen Grundwerte passen zusammen, wir verfolgen alle dasselbe Ziel und haben eine ähnliche Motivation. So können Störgefühle durch direkte Kommunikation sofort aus der Welt geräumt werden.

Insgesamt können wir sagen, dass sich die Entwicklung Richtung New Work Trends eine innovative Etwicklung ist. Vielleicht sehen wir uns auch ein bisschen als Vorreiter und hoffen und wollen, dass sich mehr Unternehmen, an dieser Art zu arbeiten trauen. 

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