Perfeggt Brunch à la Carte

Kunde: Perfeggt – eine pflanzliche Vollei-Alternative.

Die Aufgabe: Einen Weg zu finden, wie wir Menschen aus der Gastronomie & Hospitality von einer pflanzlichen Vollei-Alternative zu überzeugen.

Zeitraum: Februar/März 2022

Unser Ziel: einen Proof of Concept zu schaffen, mit dem unsere Kundin einen fertigen Case hat, um Sales zu betreiben.

Was haben wir gemacht?
Also haben wir uns ein Konzept ausgedacht: wir setzen einen Brunch Club auf, bei denen wir sämtliche Frühstücks-Gerichte rund um das Ei in Szene setzen. Dabei ging es mehr als um Rührei, sondern vielmehr um Trend-Gerichte und um Klassiker, die auf keiner Brunch-Karte fehlen dürfen. Angereichert haben wir mit leckeren Drinks mit und ohne Booze.

Das Ergebnis: zwei Wochenenden volles Haus, insgesamt 600 erreichte Menschen im Popup, eine Statistik an Gerichten, die besonders häufig bestellt wurden und umfangreiches Feedback zum Produkt in Form einer Live-Marktforschung.

Im Anschluss an das Popup konnte unsere Kundin mit fertigen Rezepturen und einem Business Case an Frühstücksrestaurants herantreten.

Überseeallee 10
20457 Hamburg

Öffnungszeiten:

Coworking & Küchen:
mo – so // ganztägig

Café:
Mo – Fr // 8 – 15 Uhr

Popup Restaurant:
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Die Food Trends für 2024!

Das Jahr 2024 verspricht nicht nur ein neues zeitliches Kapitel, sondern auch auf den Tellern dieser Welt. Wir haben uns die Foodtrend Reports für dieses Jahr angeschaut, kulinarische Veränderungen beobachtet und die Trends der letzten Jahre berücksichtigt. Und natürlich haben wir immer auch ein Augeauf unsere Community und die Anfragen, die uns täglich erreichen. Lasst uns einmal schauen, welche Food Trend für 2024 in den Startlöchern stehen!
 
Flexitarismus und pflanzliche Vielfalt: Eine bewusste Entscheidung für den Gaumen und die Umwelt
Der Baum & Whiteman Report prophezeit einen weiteren Anstieg des Flexitarismus. Immer mehr Menschen wählen bewusst eine ausgewogene Ernährung, die den Fleischkonsum reduziert, ohne ihn vollständig zu eliminieren. Restaurants und Lebensmittelunternehmen reagieren auf diese Veränderung, indem sie eine faszinierende Vielfalt pflanzlicher Gerichte anbieten. Von proteinreichen Alternativen bis hin zu kunstvoll präsentierten Gemüsekreationen – die pflanzliche Revolution auf dem Teller ist in vollem Gang.
 
Pflanze zurück in „pflanzlich“ 

Die Pioniere der pflanzlichen Küche erleben ein Comeback, bringen das „Gemüse“ zurück in den Gemüseburger und verkleinern Etiketten in der gesamten pflanzlichen Kategorie. Wir sehen neue und aufkommende proteinreiche Produkte mit Pilzen, Walnüssen, Tempeh und Hülsenfrüchten anstelle von komplexen Fleischalternativen. Selbst pflanzliche Milchalternativen beteiligen sich, wobei einige Marken Etiketten auf nur zwei Zutaten vereinfachen – perfekt für den vegetarischen Puristen.

Die ganze Kakaobohne verwenden
Die Verwendung von Nebenprodukten wie Kakaopulpe wurde in anderen Ländern seit Jahrhunderten praktiziert, und jetzt rücken Marken wie Blue Stripes die ganze Kakaobohne mit ihren begehrten Produkten in den Fokus für noch mehr Verbraucher. An der EARTH University in Costa Rica, wo Studentenforscher einige der größten systemischen Umweltprobleme angehen, wird die normalerweise weggeworfene Kakaopulpe zu Gelee und Marmeladen verarbeitet. Das Aufkommen von Kakaofruchtpulvern im Jahr 2023 bietet auch Marken die Möglichkeit, einen neuen Zuckerersatz ohne Kompromisse bei süßem, ambrosialem Geschmack zu finden.

Sollte euch also demnächst Kakao Wasser, Granola oder getrocknete Kakaobohnen in Schokolade begegnen: greift zu!

Buchweizen
Buchweizen gewinnt als Deckfrucht zur Unterstützung der Bodengesundheit an Popularität. Die Landwirtschaft weiß das schon lange, nun wird Buchweizen zum Superfood-Samen, der Protein, Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthält. Außerdem ist er von Natur aus glutenfrei. Ob als Soba-Nudeln, zu pflanzlichen Milchalternativen bis hin zu Crackern und Müsli – Buchweizen wird DER Trend.

Fancy Faux Fish
Mit dem Aufkommen von Dosenthunfisch und Kaviar in diesem Jahr ist es jetzt an der Zeit für den Trend zu fancy Fisch, in den veganen Teich einzutauchen. Glücklicherweise treten einige würdige pflanzliche Meeresfrüchte-Marken auf den Plan und bringen den Geschmack und die Textur mit, die es mit dem echten Ding aufnehmen können. Anstelle von Lachs gibt es Karotte, Trompetenpilzen für Jakobsmuscheln und die Wurzelgemüse Konjac, das seinen Auftritt in Sushi-Rollen und Poke-Bowls hat.


Quelle: Wholefoods, Baum & Whiteman

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6 Restaurants für einen Montagabend in Hamburg.

Der Grund, warum wir unseren Popuppern immer empfehlen an einem Montag zu öffnen, ist der: in Hamburg hat montags so gut wie kein Restaurant geöffnet. Die Suche gestaltet sich dementsprechend gestaltet sich die Suche schwierig. Wir haben hier ein paar Montag-Abend-Tipps für euch zusammengestellt, mit denen ihr die Woche starten könnt, besonders nicht in der lebendig-kulinarischen Szene von Hamburg.

1. Il Buco, Bogenstrasse 47, 20144 Hamburg
Wenn Sie montags nach einem Hauch von mediterraner Leidenschaft suchen, ist das Il Buco die perfekte Wahl. Dieses charmante Restaurant in der Bogenstrasse serviert köstliche italienische und mediterrane Gerichte. Von hausgemachten Pastagerichten bis zu frisch zubereiteten Meeresfrüchten bietet Il Buco eine authentische kulinarische Reise durch den Süden Europas.

2. Gallo Nero, Sierichstraße 46, 22301 Hamburg
Eine Institution mitten in Winterhude. Im Gallo Nero werden seit mehr als zwei Jahrzehnten klassisch-italienische Küche mit sizilianische Einflüssen serviert, sowohl mittags als auch abends. Egal in welchem der vielen Räume man platziert wird – gemütlich ist es immer. Klassiker: hausgemachten Tagliolini mit Trüffel in der Parmesanwaffel. 

3. Klinker, Schlankreye 73, 20144 Hamburg
Immer einen Besuch wert, ist das Klinker in Eimsbüttel. Hier werden regionale und saisonale Gerichte serviert, dazu immer eine sehr gute Empfehlung der Weinkarte. Unbedingt so viele Gerichte wie möglich bestellen und teilen. Lohnt sich immer! Und wer anschließend noch Lust auf mehr Wein hat, zieht weiter in die zur Familie gehörige Klinker-Bar.

4. Piri Piri, Schulterblatt 63, 20357 Hamburg
Wir haben unseren letzten Team-Abend hier verbracht und sehr umfangreich aus der Karte mit portugiesischen Spezialitäten bestellt. Einstimmige Meinung: superlecker, superfrisch und supergemütlich – mitten auf der Schanze. 

5. Überquell, St. Pauli Fischmarkt, 20359 Hamburg
Diesen Laden lieben wir nicht nur wegen der Location, sondern vor allem wegen Bier und der klassisch neapolitanischen Pizza. Der Teig wird tagelang vorbereitet, bevor er dann in den Steinofen wandert. Probiert euch in jedem Fall durch die umfangfreiche Bierkarte!

6. Witwenball, Weidenallee 20, 20357 Hamburg
Das Witwenball auf der Weidenallee in Eimsbüttel ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Hier warten eine richtig gute Weinauswahl und feine, saisonale Gerichte in schönster Inneneinrichtung.

 

Credit: https://www.restaurant-klinker.de

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foodlab Accelerator goes OMR!

1 Food Truck, 6 Konzepte.

Was es mit dem Accelerator Programm, könnt ihr hier nachlesen. In diesem Jahr haben wir nämlich das erste Mal ausschließlich gastronomische Startups aufgenommen, also junge Unternehmen, die ihren Arbeitsmittelpunkt in der Gastronomie sehen.

Dafür gab es eine Bewerbungsphase, einen Live Pitch auf der Internorga und eine finale Jury-Entscheidung für sechs Unternehmen. Das genaue Programm findet ihr hier, dort werden auch die einzelnen Phasen und ihre Inhalte vorgestellt. Jede Phase enthält Workshops, 1:1s und Coachings durch unsere Partner von den F&B Heroes, einer Gastro-Beratungs-Agentur. Und jede Phase enthält auch mindestens eine Challenge, bei der es um’s Ganze geht: nämlich um das Weiterkommen in die nächste Phase. In der jetzigen, also der ersten Phase geht es darum, auf dem OMR Festival in einem Foodtruck so viele Gerichte wie möglich zu verkaufen. Dafür kommen die Startups erstmalig in eine heiße Phase was Planung, Vorbereitung, Personal, Kommunikation und Verkauf angeht: mit welchem Gericht gehe ich an Start? Was mögen die Leute? Wo steht Aufwand und Umsatz im Verhältnis? Wieviel Personal brauche ich? Wie kann ich u.U. schnell nachproduzieren, wenn es gut läuft? Und wie kommuniziere ich, wenn es nicht gut läuft? All das sind Fragen, die wir stellen und die im besten Falle vor dem Einzug auf das OMR-Gelände beantwortet sind.

Auf der OMR angekommen, geht es für die sechs Startups auf das Foodtruck-Gelände, in den „Fast Forward Food Fahrgemeinschaft Truck“, wo sie in jeweils zwei Spots bekommen (einen am 9., einen am 10.5.) und dann innerhalb von wenigen Stunden so viele Gerichte wie möglich verkaufen. Wer die meisten Gerichte rausgehauen hat, gewinnt. Wer dann Anfang Juli in die 2. Phase einzieht, entscheidet diese Challenge und weitere Faktoren.

Und wenn ihr euch jetzt fragt, wie ihr eure*n Favorit*in unterstützen könnt, dann findet ihr hier die entsprechenden Zeiten:

Dienstag, 9.5.
09:30 – 14:00 Supersüß
14:30 – 19:00 Zaida
19:30 – 0:00 Bballi

Mittwoch, 10.5.
09:30 – 14:00 Immun Loft
14:30 – 19:00 Ceviche Bar
19:30 – 0:00 Bam Bam Noodle

Den Food Truck findet ihr in der Food Truck Area des OMR-Festivals in der Karolinenstraße. Wir freuen uns auf euch, auf eure Instagram Posts & Stories und auf ganz viel Unterstützung für unsere Startups!

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Erfolgsstories aus dem foodlab: Ein Interview mit Ede von Edmund

Ein Interview mit Edmund Bruns – edmund vegan GmbH & Co. KG 

Auch in diesem Jahr gibt es eine Menge Gesichter, Startups und deren Stories, die wir bei uns begleiten durfen. Einige stellen wir euch in unserer Reihe „Erfolgsstories aus dem foodlab“ vor. Zuletzt haben wir mit Ede zu seinem Startup edmund gesprochen und wie er mit seinen Bio-Streichdips auf Cashewbasis den Markt revolutioniert.

Wo Ede heute steht erfahren wir im Interview:
Edmund stand häufig frustriert vor dem veganen Kühlregal. Da er nicht das gefunden hat, was er sich gewünscht hätte, hat er einfach beschlossen, seine Aufstriche selber zu machen und damit ein Startup zu gründen. Die Bio-Streichdips auf Cashewbasis gibt es in den drei leckeren Sorten „Getrocknete Tomate“, „Dattel-Curry“ und „Knoblauch-Harissa“.
Seitdem streckt er im Kühlregal allen mit der gleichnamigen Marke seine grüne Zunge entgegen und steht für die Schlagworte: vegan, Bio, innovativ, geschmacksstark & Nachhaltigkeit.

Ede, sag mal: warum edmund in einem Satz?
Weil es keinen leckeren und vor allem cremigen veganen Frischkäse zu kaufen gab!

Seit wann edmund?
Seit Februar 2021 im foodlab, 2022 gegründet, seit März 2022 im Handel.

Wo edmund?
Zurzeit bei ein paar Edekas und Rewes in Hamburg und Umgebung, tegut… und den famila- und Combi-Märkten der Bünting Gruppe. Mein eigener Online-Shop edmund.bio freut sich natürlich auch immer auf Besuch. Aber egal was kommt, natürlich immer im foodlab!

Zukunftsmusik edmund.
Auf jeden Fall Rockmusik. Laut und nach vorne. Neben den bestehenden 150g-Bechern für den klassischen Lebensmitteleinzelhandel plane ich gerade eine Variante für den Großhandel um hier vor allem Bäckereien zu bedienen. In deren Theken fehlen vielerorts vegane Alternativen. Aber kein Wunder, es gibt bisher keine leckeren veganen Cremes, die hier auf die Brötchen gestrichen werden können.

foodlab und edmund – warum der perfect match?
Als Einzelgründer wäre es ohne das foodlab vor allem am Anfang ziemlich einsam geworden. Hier habe ich andere Gründer:innen getroffen, die vor ähnlichen Herausforderungen standen und die wir gemeinsam angegangen sind. Es ist ein super Ort zum networken, Leute kennenlernen, Meinungen und Trends einsammeln, einfach mal ein bisschen über den eigenen Tellerrand zu schauen und natürlich zum Essen. 

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Erfolgsstories aus dem foodlab: Ein Interview mit Nico Hansen von Vanozza Foods

Erfolgsstories im foodlab. Wann kann etwas als erfolgreich definiert werden? Wir durften in den letzten zwei Jahren einen riesigen Pool an neuen Konzepten, Unternehmen, Restaurants, Ideen und Produkten begleiten. Alle haben bei null angefangen, gegründet oder wir sind ein Stück ihres Weges mit ihnen gegangen. Nach so viel Input können wir sagen: erfolgreich ist das, was anders ist. Die, die sich erlauben groß zu träumen und keine Scheu haben, dafür alles zu geben. Wir möchten diese Geschichten teilen, denn sie machen ein Stück von dem aus, was wir heute sind. Und andersherum hat unser Input auch ihren Weg ein Stück beeinflussen können und ihnen zu dem verholfen, wo sie heute stehen.

Wir starten unsere Reihe mit Nico Hansen von Vanozza Foods. Dieses tolle Startup ist Teil unseres Accelerator Programms. Das erstes Produkt „Vanozza, der vegane Premium Mozzarella, der Fäden zieht“ hat seinen Ursprung im foodlab. Sie beliefern neben der Hamburger Gastro Szene deutschlandweit Restaurants mit ihrem veganen Käse und vor kurzem gewannen Nico und Patrick den Food Award 2022. Wo Vanozza heute steht, erfahren wir im Interview mit Nico und Sarah. 

Warum Vanozza in einem Satz?
Einfach, weil es vorher keinen cremigen, veganen Käse gab, der Fäden zieht.

Seit wann Vanozza?
Wir haben im Februar 2021 mit der Planung von Vanozza angefangen.

Wo Vanozza?
Uns gibt es in Hamburg bei ca. 40 Gastronomiepartnern und zusätzlich in einigen Stores auch als 200g Packung für zu Hause. Neben dem foodlab findet man uns z.B. im Vistro oder in der Hobenköök. Wir sind bei Pizzerien wie Da Michele, Mission Pizza, Vegan Pizza Project und im Visto in Bramfeld vertreten, aber auch im Grilled Cheese Wonderland, bei La Casita und Bidges & Sons. Deutschlandweit haben wir ca. 70 Kunden.

Zukunftsmusik Vanozza?
In der Zukunft wird viel passieren. Wir werden unsere Produktion vergrößern und noch dieses Jahr anfangen, mit Chefs Culinar zusammenzuarbeiten. Im nächsten Jahr wollen wir bei der REWE Nord vertreten sein.

foodlab und Vanozza: warum der perfect match?
Für uns war das foodlab der perfekte Ort zum Starten, da wir hier von Anfang an alles bekommen haben, was uns an Raum, an Input, an Menschen und an Begegnungen fehlte, um Vanozza so groß zu machen. Wir hatten z.B. Mitch an unserer Seite, der uns viel bei der Produktentwicklung geholfen hat. Wir sind Jonny vom Accelerator Programm sehr dankbar für all die Arbeit, die wir zusammen gemacht haben und Erfolge, die wir erzielt haben. Dazu das Netzwerk des foodlabs, das uns z.B. geholfen hat, an der Internorga teilzunehmen.

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Social Media Month im foodlab

Einen Monat lang alles rund um das Thema Social Media

Unser Community Programm drehte sich im August um Begriffe wie Content Creation, Co-Posting, Reels & Tik Toks. Um euch einen kleinen Einblick in die große Social Media Welt zu geben und wie eines unserer Formate im Detail aussieht, gibt es hier einen Einblick in die Tik Tok Session mit Janka von @jankalicious.

Social Media Month Lineup:

Q&A: How to Tik Tok
Creative Freestyle Content Session mit Sarah
Content Creation & Trends
Edit Tipps & Tricks
Co-Autorenschaft? Co-Posting? The benefits
Expert Talk: Von Reichweite zu Conversion: wie mache ich mehr Umsatz über Social Media
Exkursion Popcorn Museum

Lasst uns einsteigen in das spannendste Format der Zeit: Tik Tok. Dazu haben wir ein Q&A mit Janka vorbereitet.

Wie funktioniert eigentlich Tik Tok? Was muss ich beachten, wenn ich zum ersten Mal auf der Plattform unterwegs bin? Wie gewinne ich Aufrufe und Reichweite? Wie finde ich heraus welche Trends viral gehen? Welche Trends sollte ich für mich nutzen?

Kurz von Anfang an: Wofür steht Tik Tok eigentlich und mit welcher Purpose solltet ihr auf der Plattform unterwegs sein?

TikTok: „Hier beginnen Trends.“ So beschreibt Tik Tok seine Mega-Plattform mit rund einer Milliarde Nutzer*innen selbst. Dabei geht es um möglichst kurze, personalisierte Videos im Bereich Unterhaltung, Education, Comedy und Musik. „Auf einem Gerät oder im Web können Zuschauer Millionen von personalisierten Kurzvideos anschauen und entdecken.“

Millionen von Videos – dessen sollten wir uns bewusst sein, wenn wir die Plattform besuchen, nutzen und mit unserem eigenen Content bespielen.

Ist die Plattform auch relevant für mich?

Das entscheidest du selbst. Wenn du bereits auf anderen Plattformen wie z.B. Instagram oder Youtube Reels, Shorts und Bewegbild Formate hochlädst, kannst du das auch auf Tik Tok tun und hier nochmal eine andere Zielgruppe ansprechen, neue Content Ideen ausprobieren. Denn: Tik Tok ist zwar mittlerweile auch für viele etablierte Unternehmen ein Sprach- und Präsenzfläche, aber die Inhalte sind deutlich nahbarer als auf anderen Plattformen.

Wie erstelle ich Bewegbildformte?

Über den eigenen Schatten springen. Ein erster Schritt kann sein: Content als Inspiration konsumieren, eventuell sogar Tutorials schauen und dann loslegen und vor allem ins Machen kommen. Die App funktioniert fast selbsterklärend. Es gibt Vorlagen, Filter und Tutorials, die ihr als Hilfestellung verwenden könnt und es geht viel ums Ausprobieren. Remember: es gibt jeden Tag Millionen von neuen Tik Toks. Traut euch!

Was soll ich zeigen?

Dafür gibt es mehrere Antworten. Wer bist du und mit welchem Hintergrund möchtest du die Plattform nutzen? Möchtest du vdeine Produkte zeigen, die Präsenz deines Businesses vergrößern? Orientiert euch an Unternehmen, Personen, Influencer*innen, die mit einem ähnlichen Hintergrund auf der Plattform unterwegs sind, um erste Ideen zu sammeln. Wichtig: Versucht niemanden zu kopieren. Seid ihr selbst und probiert aus, was für euch funktioniert, ob es das Vorstellen eurer Produkte ist, Comedy Formate oder ihr euch selber zeigt.

Wie finde ich Trends?

Trends erkennt man immer daran, dass man das Format oder die Musik sehr, sehr häufig auf der Plattform sieht oder hört. Ist das der Fall, seid ihr vielleicht für den jeweiligen Trend schon zu spät dran, da er bereits in millionenfacher Ausführung auf der Plattform viral geht. Aber das heißt nicht, ihr solltet diesen Trend auf keinen Fall nutzen. Besser: Trends und noch nicht Trends, die vielleicht die Nächsten sein werden, ausprobieren. Speichert euch Musik- oder Video-Ideen die ihr inspirierend findet ab und probiert was für euch passend ist.

Wie funktioniert der Algorithmus auf Tik Tok?

Der Algorithmus reagiert auf jedes von euch erstellte Video neu. Er reagiert auf die Musik, Hashtags, wie oft ein Video gesehen, kommentiert und geteilt wird und spielt es somit mehr oder weniger Nutzer*innen aus. Wichtig: jedes Video von euch hat eine neue Chance, also go try!

Wie häufig sollte gepostet werden?

Es gibt keine goldene Regel, denn jedes Video kann unabhängig von vorherigen erfolgreich sein. Trotzdem solltet ihr euch natürlich ausprobieren und regelmäßig posten, um auch einen regelmäßigen Mehrwert für eure Followerschaft zu generieren. Das kann also von mehrmals täglich bis vielleicht am Anfang einmal die Woche sein, um sich erst einmal einzufinden.

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Shout out loud to these 10 startups

Am 1.4. war im foodlab ordentlich was los, denn: Zehn neue Startup Teams sind in unser Accelerator Programm eingezogen und werden in den nächsten neun Monaten von uns betreut. Alle zehn Startups bekommen Plätze im Coworking und in den Küchen, dazu gibt es eine geballte Ladung Expert*innenwissen, Coachings, Pitch Trainings und vieles mehr. Wir freuen uns riesig, dass die Behörde für Wirtschaft und Innovation der Stadt Hamburg dem Thema Food einen Platz einräumt und wir zusammen an der Weiterentwicklung dieses Wirtschaftsstandortes arbeiten!

Und auf diese Startups dürft ihr euch jetzt schon freuen:

@oloafood – Oatmeals und Smoothie Bowls zum Anrühren – vollwertig, natürlich lecker und vegan geht nicht? Doch! Oloas Frühstücksprodukte vereinen all das und lassen sich schnell zubereiten. Von jetzt an nur noch better mornings. 2021 gegründet von Finn, Nico und Tom. Drei Freunde aus Hamburg, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, leckere Frühstücksprodukte auf den Markt zu bringen. Geschmack, Vollwertigkeit, Regionalität & Nachhaltigkeit – dafür steht oloa®

@lordikocht_official – African Fusion Kitchen (Gastronomie) Konzept mit einem Hauch von Erlebnisgastronomie. Ihr Bestseller ist der Afroburger. Ein saftiger Burger mit leckeren Kochbananen. Den ersten Test hat das Team rund um Louis und Lucy bereits letztes Jahr in unserem Popup Restaurant bestanden. Jetzt geht es raus in die Welt!

@arang_hh – Algensuppe (Produkt) – „Warum gibt es hierzulande so viele gute, gesunde Suppen, aber kaum eine Auswahl asiatischer oder sogar koreanischer Suppen im Handel zu kaufen?“ fragte sich Sung-Hee von Arang. Das soll sich mit der koreanischen Seetangsuppe, dem ersten Produkt von Arang, ändern. Damit soll gesundes, koreanisches Convenience Food Einzug in die deutschen Haushalte erhalten!

@edna_seeds – Sesammus mit Schokolade (Produkt) – Durch eine kräftige Portion Sesam verbindet Sesanella den Geschmack des Orients mit Schokolade und liefert eine natürliche Mineral- und Eiweißquelle. Das Ganze ist superlecker, vegan, palmölfrei und ohne künstliche Zusätze. Ihr dürft gespannt sein!

@Bballi_kimbap – Kimbap Take out (Gastronomie) – Guido und Annaria bringen mit ihrer Marke Bballi (auf deutsch „schnell, schnell“) den beliebtesten Take-Out Snack Koreas nach Deutschland. Kimbap, vergleichbar mit dem japanischen Sushi, ist der perfekte Snack für Klein und Groß, für jeden Tag und jeden Ort. Die erste Feuerprobe gibt es diesen Monat im Lunch Popup und bestellen könnt ihr auch schon über Circus. Bballi, bballi!

@hempling.food – Alternativen aus Hanf, beispielsweise Tofu (Produkt) – Joshua, Michael und Aron von Hempling produzieren (falls es passt: an Stelle von Fleischimitate aus künstlich isolierten Lebensmittel-Bausteinen) eine cleane pflanzliche Premium-Proteinbeilage aus Hanfsamen. Sehr lecker, enkeltauglich und nachhaltig!

@rainbowice.hh – Veganes buntes Eis (Gastronomie) – Hey Eisliebhaber! Yannik & Mica von Rainbow Ice revolutionieren den Eismarkt mit einem 100% natürlichen und veganen Premium-Produkt. Wie oft steht man vor der Eisvitrine und kann sich nicht entscheiden? Bei Rainbow Ice muss sich niemand mehr entscheiden. Es gibt einfach alle Sorten, die du magst – eine Kugel alles, eben!

@vanozza.foods – Veganer Mozzarella (Produkt) – Vanozza foods steht für vegane Premium Käsealternativen. Die Gründer Patrick und Nico haben auf Basis von Cashews einen Mozzarella entwickelt und launchen nun Parmenio – die Alternative zu Parmesan auf Mandelbasis. Die besonderen Schmelzeigenschaften sind bereits bei Mission Pizza, Überquell, Froindlichst, Jills, im Barefood Deli oder im foodlab Café zu kosten.

@supersuess.hamburg – Asiatische Süßspeisen (Gastronomie) – SuperSüß bringt die weiche, fluffige und leckere Genussvielfalt asiatischer Pâtisserie auf den Markt. Wir haben uns bereits durch das gesamte Sortiment getestet und können alle Produkte sehr empfehlen! Neben Torten, Kuchen und Tiramisu gibt es auch bald leckere Aufstriche, die ihr dringend probieren müsst!

@ve.chic.official – Vegane premium Süßspeisen (Produkt). Katharina fehlen vegane Patisserie-Alternativen, neben Pralinen auch Kuchen und sämtliche andere sweet Snacks. Also hat sie kurzerhand Ve’chic gegründet, hat sich zwei Co-Founderinnen in Paris gesucht, die nun die leckersten Delikatessen ohne tierische Produkte herstellen. Noch ganz am Anfang freuen wir uns auf die ersten Tests… und sagen Bescheid, sobald die Köstlichkeiten in unserer Café-Vitrine stehen!

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Content Trends: Ein Interview mit Gabriele Mühlen

Über Gabriele Mühlen:

Management-, Medien- und Kommunikationsprofi durch und durch: Als langjährige Führungskraft und Editor-in-Chief in großen Medienunternehmen wie Bauer und Burda ist Gabriele Expertin in Corporate Publishing, Content Strategie, Storytelling, Editing. 2021 gründete die studierte Geistes- und Wirtschaftswissenschaftlerin ihre Beratung GMC – Gabriele Mühlen Consult, mit der sie Unternehmen in den Bereichen Strategie, Entwicklung, Digitalisierung und Marketing unterstützt. Ihre Food-Leidenschaft entfaltet sie auch als geschäftsführende Gesellschafterin der DELAFOOD GmbH, einer Agentur für Food-Publishing, -Content und -Kommunikation. Dabei ist sie immer am Puls der Zeit, spricht am liebsten über Trends und die Möglichkeiten der Digitalisierung, ob als Speakerin, in Workshops oder privat. Außerdem fungiert Gabriele als Beirätin bei uns im foodlab.

Content Trend Platz 1 im Jahr 2022?

Snackable Content, vor allem kurze Videos, ist die Nummer 1 im Food Content Marketing. Die Aufmerksamkeitsspanne der User*innen ist bekanntlich sehr gering – um eine Markengeschichte schnell zu erzählen und Reichweite zu generieren, bieten sich deshalb prägnante, unkomplizierte Inhalte für soziale Plattformen mit Videofunktionen an. Dass YouTube mit YouTube Shorts vergleichbaren Kurzvideo-Möglichkeiten wie Instagram Reels und TikTok gefolgt ist, zeigt, wie groß die Marktchancen sind und eingeschätzt werden. Für Unternehmen bieten die kurzen Videoinhalte ein enormes Wachstumspotenzial. Sind sie gut gemacht, locken sie Konsument*innen immer wieder auf den Kanal. Handelt es sich zudem um vergängliche Inhalte, die nach einer Zeitspanne von zum Beispiel einem Tag wieder gelöscht werden, entsteht ein exklusiver Charakter. User*innen wollen nichts verpassen und kehren immer wieder zurück. Und sie verknüpfen sich dann oft auch darüber hinaus mit der Marke, etwa über die Website. So entsteht eine starke Markenbindung.

Welche Bedeutung/ Einfluss haben Influencer*Innen, Micro-Influencer*Innen?

Köchinnen und Köche, Instagramer*innen, TikToker*innen, Blogger*innen, Health-Gurus – die Bandbreite ist riesig. Generell sind sie eine wertvolle Ressource für das Thema Vermarktung. Welche Influencer*innen am besten zur Marke oder zum Unternehmen passen, hängt von Zielen und Zielgruppen ab. Legt man etwa einen Fokus auf Nachhaltigkeit, stehen Vertrauen und Glaubwürdigkeit an erster Stelle, hier sind es vor allem Sinnfluencer*innen, die entsprechende Werte teilen und vermitteln können. Insgesamt lässt sich ein Trend zu Micro-Influencer*innen beobachten. Sie haben zwar kleinere Followerzahlen, sind aber oft auf eine Nische spezialisiert und vermitteln daher hohe Authentizität. Wenn sie sich mit Produkten beschäftigen, wirkt das oft überzeugender und weniger werblich. Die Heros mit Reichweiten in Millionenhöhe setzen hingegen selbst Trends, etwa mit eigenen Produkten im Food-Bereich, obwohl sie oft gar nicht originär aus der Food-Branche kommen, wie Rapper Capital Bra mit eigener Pizza („Gangstarella“) und Eistee („BraTee“).

Welche Social Media Plattform trendet am meisten und für wen ist sie geeignet?

Das hängt u.a. davon ab, wen man erreichen will: B2B (Business-to-Business) hat mittlerweile LinkedIn Facebook und Xing überholt, B2C (Business-to-Consumer) dominiert laut Statista Content Marketing Compass 2022 der Metakonzern mit Instagram und Facebook. YouTube wird laut Studie von knapp zwei Dritteln der befragten Unternehmen bespielt.
Glaubt man den Prognosen, ist TikTok derzeit die heißeste Option für eine schnell steigende Reichweite in den Zielgruppen Millennials und vor allem Generation Z. In absoluten Zahlen reicht TikTok zwar noch nicht an die Meta-Plattformen heran, das Wachstum ist allerdings enorm, im September überschritt das Unternehmen die Eine-Milliarde-Nutzer-Grenze, soll in diesem Jahr die 1,5 Milliarden Nutzer erreichen. Und: TikTok hat nach Google Search Trends Instagram in puncto kurzer Video-Content überholt. Insofern sollten Unternehmen und Marken die Plattform unbedingt mit einbeziehen, Strategie und Investition prüfen und aufsetzen.

Wir sind von Fotos in Bewegbildformate übergegangen, was kommt als nächstes?

Fotos und Videos haben weiterhin ihre Berechtigung, und auch hier gilt: Es hängt von Strategie, Zielgruppen und Kanälen ab, welche Formate man wo einsetzt. Außerdem verschmelzen Formate zunehmend in der virtuellen Realität. Technologische Entwicklungen, künstliche Intelligenz (KI) und höhere Bandbreiten im 5-G-Netz werden Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) großflächiger möglich machen und bieten eine riesige Spielwiese für Creators. Auch das Metaverse, die Idee einer immersiven Virtual-Reality-Welt, entstanden aus dem Rebranding von Facebook, wird spannend. Einige große Food-Unternehmen sind bereits vertreten und suchen den direkten Kontakt zu Konsument*innen. Es werden hier neue Interaktionskanäle geschaffen, die etwa ein Wachstum des D2C, also Direct-to-Consumer-Geschäftsmodells, ermöglichen.

Welche drei inhaltlichen Themen sind auf den Social Media Plattformen top aktuell?

Es gibt zum einen die schnelllebigen Themen, Trends und Challenges. Baked Feta Pasta ist seit 2021 so ein Hype oder auch sich selbst beim Essen zu filmen oder Challenges wie Fake or Cake – was nur noch mit Food im weitesten Sinne zu tun hat. Eine interessante Randnotiz: TikTok startet in den USA TikTok Kitchen, ein Lieferdienst, der auf den virtuellen Trends basiert und zum Beispiel Baked-Feta-Pasta-Gerichte ausliefern soll.

Inhaltlich folgen die aktuellen Themen vor allem den Megatrends Nachhaltigkeit, Gesundheit und damit dem Bewusstsein für Ernährung sowie der Herkunft von Lebensmitteln. Zero Waste ist hier eines der Stichworte, Ideen und Produkte dazu sind auf allen Kanälen zu finden. Ein zweites ist Klimatarier: kein neuer Begriff, aber eine Ernährungsform, die stark im Kommen ist. Hier geht es um die CO2-Bilanz und Klimafreundlichkeit des Essens, vor allem um Regionalität, was aber nicht zwangsläufig Fleischverzicht bedeuten muss. Der dritte inhaltliche Trend sind It-Foods und -Drinks, Beispiele: Miso, Yuzu, Nüsse & Kerne, alkoholfreie Mix-Getränke.

Welche Bedeutung haben Audioformate im Vergleich zu Bild- und Videoformaten?

Das Auge isst bekanntlich mit, insofern ist es sicher kein Wunder, dass Fotos und Videos und entsprechende Verbreitungskanäle wie Instagram, Pinterest, YouTube und TikTok so immens hohe Reichweiten erzielen. Über Audioformate kann man wiederum andere Zielgruppen bzw. die Zielgruppen in anderen Situationen erreichen – da kommt es auf den passenden Mediamix und die richtigen Ideen an. Und die Hörerlebnisse sind unglaublich vielfältig. Podcasts gibt es zu diversen Themen, ob Gastronomie, Essen, Wein, Nachhaltigkeit, thematisch ist alles möglich. Es gibt Unterhaltungsformate im Radio, zum Beispiel das große SWR3-Grillen mit Johann Lafer, ein Radio-Live-Event, das schon seit vielen Jahren dort erfolgreich veranstaltet wird. Und nicht zu vergessen: die Sprachassistenten. Über die Siris und Alexas lassen sich von Infos über Lebensmittel bis zu Rezepten viele Food-Inhalte abrufen, ob zum Beispiel als Alexa Skill oder Web-Inhalt. Das sollte man bei Content-Strategie und -Erstellung ebenfalls berücksichtigen.

Tipps beim Erstellen von Content? 

Mein Motto: Content follows strategy – eine substanzielle und systematische Content- Strategie muss der Unternehmens- und Markenstrategie folgen. Ohne ein Leitbild und einen strategischen Ansatz lässt sich kein relevanter Content planen. Im nächsten Schritt entwickeln wir kreative Leitideen, diese beinhalten die Unique Selling Proposition, das Alleinstellungsmerkmal, und das „Warum?“, also den Nutzen. Darauf lässt sich langfristig kreatives, aufmerksamkeitsstarkes Storytelling aufbauen. Wir erstellen eine Roadmap Matrix, auf der alle inhaltlichen, technischen und zeitlichen Erfordernisse berücksichtigt werden und die wir immer wieder – wichtig! – auswerten und weiterentwickeln. Der Content selbst muss in den Kontext passen, sich stilistisch eignen, inhaltlich fundiert und authentisch sein.

Thema Storytelling: Was sind gute Geschichten, und warum ist es so wichtig diese zu erzählen?

„Humans think in stories rather than in facts, numbers, or equations, and the simpler the story, the better.“ Ein wunderbares und treffendes Zitat von Yuval Noah Harari, der es auf den Punkt bringt. Denn nur, was Emotionen weckt und Menschen so wirklich erreicht, kann auch bleibenden Eindruck hinterlassen. Und das ist sogar wissenschaftlich belegt, denn die Geschichten – und Storytelling bedeutet nichts anderes als Geschichten zu erzählen – aktivieren mehrere Bereiche des Gehirns und bleiben uns länger im Gedächtnis als reine Fakten. Es gibt unendliche Möglichkeiten für gute Geschichten, sie sollten zu Mensch und Marke passen, eingängig sein und helfen, komplexe Inhalte zu vereinfachen. Eines von vielen Beispielen im Unternehmenskontext ist Luicella’s Ice Cream. Sie machen und verkaufen Eis, wie viele andere. Doch sie erzählen ihre Geschichte, an deren Anfang die Liebe zum Eis steht, geben dem Namen einen Sinn und ihren handgemachten und natürlichen Eiskreationen einen Hintergrund. Und haben damit die Herzen vieler Kund*innen erobert. Storytelling hilft also nicht nur, Zielgruppen zu erreichen und zu binden, sondern unterscheidet Unternehmen oder deren Produkte auch vom Wettbewerb. Und: Menschen kaufen am liebsten von Menschen – sind sie sympathisch, vertreten dieselben Werte oder zeigen ähnliche Erfahrungen, identifizieren wir uns mit ihnen und ihr Produkt landet schneller in unserem Einkaufskorb.


Liebe Gabriele, vielen Dank für diesen umfangreichen Einblick in die Content Trends der Zukunft, wir verfolgen ab sofort die Trends gespannt live und freuen uns auf einen weiteren Austausch in der Zukunft mit dir! 

Überseeallee 10
20457 Hamburg

Öffnungszeiten:

Coworking & Küchen:
mo – so // ganztägig

Café:
Mo – Fr // 8 – 15 Uhr

Popup Restaurant:
für aktuelle Öffnungszeiten hier klicken

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Food Trends: Ein Interview mit Dr. Dag Piper

Über Dr. Dag Piper:

Dag ist Vater von 4 Kindern und passionierter VW Bulli Fahrer. Seit 1993 ist er digital und ist unendlich neugierig, wenn es um Insights, Trends und weak signals geht. Dag hat seine Karriere Im Startup begonnen, hat in Frankreich promoviert, und ist nach Stationen bei Symrise, Mars, Kraft Foods und L’Oreal gerade wieder dorthin zurückgekehrt. Bei der ISI kümmert er sich um den strategischen Wandel, digitale Ökosysteme und Koopertation mit (Food) Startups. Dag spricht als Keynote speaker auf internationalen Konferenzen und lehrt an Universitäten in Frankreich und Deutschland #staycurious

Lieber Dag, du kennst dich gut aus mit den aktuellen Trends und Entwicklungen. Was sind die größten Entwicklungen und Hypes derzeit in der Food Szene? 

Es gibt derzeit drei große Themen, die die Menschen beschäftigen, die sind u.a. auch Pandemiegetrieben.

Erstens: Convenience & Hygiene: Ein Thema, das sehr stark Corona initiiert ist, spielt aktuell und in Zukunft eine immer wichtigere Rolle. Produkte müssen schnell und konsumbereit verfügbar sein. Das Thema Hygiene ist uns wichtiger als jemals zuvor. Wie kann sichergestellt werden, dass ein Produkt „safe“ ist? Unser Verkpackungskonsum hat sich wieder erhöht, Produkte werden vermehrt sicher und hygienisch abgepackt. 

Zweitens: Freshness: Früher waren Produkte häufig schwer und kalorienreich, heute ist der Anspruch „frisch und praktisch“ und im besten Fall auch „gesund“. Viele neue Unternehmenskonzepte leben es vor. Zum Beispiel werden „Dean & David’s“ Produkte immer frisch angeliefert.“ Gorillaz“, „Flink“, „Hello Fresh“ und Co. bieten frische Produkte in ihrem Sortiment an, liefern in kürzester Zeit und legen ihr Konzept auf Frische aus.

Drittens: Trust: Menschen vertrauen in Marken, vor allem im Food & Beverage Bereich. Menschen konnten durch die Corona Pandemie weniger Freizeit Angebote wahrnehmen und geben ihr Geld vermehrt für Konsumgüter aus. Die Einkäufe werden nicht gesplittet, wir entscheiden uns in einen Store zu gehen, in dem es alles gibt, eben auch die Markenprodukte, in die wir wieder mehr vertrauen.

Und was trendet gerade und was kommt morgen?

Auch hier – wir sehen eine Pandemiegetriebene Entwicklung. Das sind Themen wie

Immunity: Ein Thema, das durch Corona sensibilisiert wurde, ist unsere Gesundheit und Immunabwehr: Wie können wir diese stärken? Wir finden daher Regale gefüllt mit Immunity Shots in allen Formen und Farben. Genauso finden wir immer mehr Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung einer „gesunden“ Ernährung. 

CBD: Alles, was Hanf in Produkten enthält, ist trendy und wird in noch viel mehr Bereichen und Nahrungsmitteln zu finden sein. 

Plant-based und vegan: Ist kein neues Thema, aber ein Thema, das weiterhin an Zuspruch und Entwicklung erfahren wird. Mehr Startups und auch große Unternehmen werden auf den Zug aufspringen. Siehe „Burger King“, sie werben mit veganen Burger Patties. 

Influencer Food: Influencer Marken und Social Media Trends werden Marktveränderungen beeinflussen und Marktanteil einnehmen. Zum Beispiel „Dirttea“ von Shirin David, ein Produkt, das aus dem Nichts kam und millionenfach verkauft wird.

Gaming Food & Streaming Produkte: Damit gemeint sind einerseits die Produkte, die du im „Gaming“ siehst, einsetzt oder durch Werbung vorgeführt bekommst und andererseits speziel Produkte, die für das Gaming geeignet sind. Darunter fallen z.B. Energy Bars, spezielle Getränke mit Taurin und Koffein. Die Digitalzeiten der Generation z steigt, Gaming ist ein neues Thema und bringt neue Potenziale und Innovation, auch speziell für den Food und Beverage Bereich, mit sich. Ein Beispiel ist der „Squid Game“ Keks, der in Korea mittlerweile in Süßwarenregalen zu finden und Verkaufsschlager ist. 

Metaverse: Neben vielen non-Food Unternehmen nutzen mitterweile auch Food Unternehmen diese Plattform, um ihr digitales Markenbild auszubauen und vermehrt die offline consumption anzuregen. 

Mobility: Kontextkäufe von Food und Beverage Artikeln wird durch Community und neue Formen der Mobilität stattfinden. Z.B: Das Laden von Autos durch Elektrostationen wird mit dem Besuch von umliegenden Angeboten verknüpft, wie an vielen Autobahnstationen oder in der Stadt.

Neue Netzwerke und eigene Community: „Gorillaz“, „Flink“, „Flaschenpost“, „Hello Fresh“, „Thermomix“, sie alle haben das Thema Netzwerke auf ihrer Agenda, um ihre Logistikplanung zu optimieren.

Und welche Trends wird es in der Gastronomie geben? 

Wichtige Themen, die vor allem wieder durch die Corona Pandemie geprägt sind, sind der Wunsch nach physischem Kontakt, also der Austausch im Restaurant, das Schaffen von Erlebnissen und das Ausleben von Genuss und Qualität.

Hoch lebe die Popup Kultur: Konzept-Ideen kommen und gehen, werden am Kunden getestet. Gute Ideen hingegen bleiben, andere gehen und werden durch wieder neue ausgetauscht. 

Hybrid und digitale Einflüsse: Die Consumer Pre Experience wird digitalisiert. Bestellvorgänge verkürzt und personalisiert. Produkte werden digital im Vorfeld erlebbar gemacht. Das kann z.B. durch Foto- und Video-Frequenzen, die durch einen QR Code abgerufen werden können, passieren. 

Product Experience: Die Product Experience gewinnt an Bedeutung, neben dem reinen Essen spielen Licht, Gestaltung, Geruch und Design eine Rolle. Der Gast möchte „erleben“. Show-Kitchens sorgen für Nähe zum Produkt und einen Trust Effekt. (Anm. der Redaktion: ein sehr schönes Beispiel dafür ist das Restaurant Alchemist in Kopenhagen).

Blicken wir noch ein bisschen weiter in die Zukunft: in welche Richtung entwickelt sich das Essverhalten unserer Generation? 

Ein großes Thema wird die Nachhaltigkeit und wie wir das Thema Plastikverbrauch in den Griff bekommen spielen: aktuell essen wir durchschnittlich 5g Plastik pro Woche mit unserem Essen. Daher beschäftigen wir uns vermehrt mit der Frage, wie wir unseren CO2 Footprint mit unserer Ernährung reduzieren können. Themen, die diese Entwicklung aufgreifen, sind unter anderem der Fleischkonsum. Wir Menschen werden sensibler und empfänglicher hinsichtlich dieser Fragen. Müssen so viele Lebensmittel weggeschmissen werden? Wie sieht es mit dem MHD aus? Hier werden Veränderungen stattfinden, die Antworten auf diese Fragen geben. 

Ausstattung: Küchengeräte und -helfer werden zu Essentials in der Küche. Wir wachsen mit Mixer, Thermomix, etc. auf und können diese Geräte kaum noch wegdenken. 

Full Meal: die Zeit des Snackings ist vorbei, wir essen wieder häufiger volle Mahlzeiten. Wir gehen in Restaurants, um volle Mahlzeiten zu essen und möchten diese Experience mit anderen Menschen teilen. Dieser Trend wird vor allem durch den Lockdown und die Homeoffice Zeiten beschleunigt. Dennoch können wir ein hybrides Verhalten beobachten, unterwegs und „on the go“ gewinnen die convencience Produkte.

Flüssiges Essen: Immer mehr Unternehmen schaffen Mahlzeiten oder Supplements in flüssiger Form, um unsere Ernährung effizienter zu gestalten. Flüssiges Frühstück von „yfoods“ und Ingwer-Kurkuma Shots findet man in unseren Einkaufswägen.

Gesundheit: Keine Diät, aber fit sein wollen wir alle. Dazu zählen Themen wie Saftkuren, Fitness und Soul Food und Protein Produkte, die es vermehrt geben wird, aber eben keine Produkte, die uns einschränken. Balance is key. Neben gewöhnlichen gesunden Produkten wie Obst, Gemüse und allem was wir sonst einkaufen, wird es auch „pure pleasure“ Produkte in unseren Einkaufstüten geben. 

Danke dir für dieses interessante Gespräch!

Überseeallee 10
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Öffnungszeiten:

Coworking & Küchen:
mo – so // ganztägig

Café:
Mo – Fr // 8 – 15 Uhr

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