Foodtrends aus Namibia von Corinna Wittneben.

Corinna Wittneben von Ecolab ist gebürtige Namibierin und hat bis zum Abitur dort bei ihrer Familie gelebt. Uns hat sie verraten welche kulinarischen Bräuche es gibt und uns von einzigartigen Geschmacksrichtungen berichtet. 

Namibia, ein Land von atemberaubender Schönheit und vielfältiger Kulturen, lockt nicht nur mit seiner beeindruckenden Landschaft, sondern – und das interessiert uns natürlich am meisten – auch mit einer faszinierenden kulinarischen Szene. Von traditionellen Gerichten, die seit Generationen überliefert wurden, bis hin zu modernen Fusion-Küchen bietet Namibia eine reiche Auswahl an Spezialitäten, die die Sinne verführen und den Gaumen verwöhnen.

First of all: Namibia bietet eine überraschende Vielfalt von Speisen und lokale Spezialitäten. 

So gibt es zum Beispiel den Swakopmunder Spargel von September bis April, die ganzjährigen Lüderitz-Austern, den Kalahari Trüffel (Mai bis Juni) oder die Omajowa-Pilze, die im Februar am Fuße von Termiten-Hügeln nördlich von Okahandja wachsen. Trendfood schlechthin sind derzeit namibische Oliven und erleben einen neuen Boom.
Da die Rinderherden Namibias nur von Savannen-Gras leben, ist Rindfleisch aus Namibia vollkommen frei von Antibiotika und Hormonen. Und auch das namibianische Lammfleisch ist hervorragend. Die gesamten Wildarten werden immer beliebter. So sind Strauß, Springbok und Gemsbok die am häufigsten servierten Wildfleisch-Sorten. Für Süßmäuler ist die Süßspeise Melktert und/oder Koeksisters ein Muss.

In jeden namibischen Haushalt gehört ein Braai-Ofen und ist Mittelpunkt jedes geselligen Treffens: „gebraait“ bzw. gegrillt wir alles von Fleisch über Seafood wie Langusten, Schwarzmuscheln und Gemüse sowie Braai-Broodjies oder das Traditionsgericht Potjie.

Potjie: ein typisch namibisches Gericht aus dem Eisentopf.

Dieses typische Gericht aus Namibia wird in einem Eisentopf zubereitet, dem Potjie-Topf oder auch Dreifußtopf genannt. Dieser wird über das offene Feuer gestellt, um darin die Zutaten (meist Wildfleisch oder Lamm) sehr heiß anzubraten und dann mit einem Suppenfond oder Rotwein abzuschmecken. Die Zutaten können neben Wildfleisch, Geflügel, Karotten, Blumenkohl, Weißkohl, Kürbis und Kartoffeln sein. Hinzu kommen Gewürze und frische Kräuter. Der Trick bei diesem Gericht ist die Zeit, denn es muss für mehrere Stunden langsam garen.

Let’s talk about drinks: Sundowner zur Golden Hour.

Der Sundowner stellt eines der wichtigsten Tageszeiten dar und wird als „Golden Hour“ zelebriert. Zu einem erfolgreichen Sundowner gehört eine gut organisierte „Coolbox“ mit ganz viel Eis, Zitrone/Gurke sowie eine Auswahl an Getränken: lokal produziertes Bier – Tafel Lager, Windhoek Lager, Savanna Cider, Brandy Cola, Gin & Tonic oder südafrikanische Weine. 

Eating out: Restaurant Tipps für Namibia.


WINDHOEK

  • Am Weinberg – Tolle Konzepte und für jeden etwas dabei
  • Stellenbosch Winebar/The Tasting Room – modern und traditionelle Küche mit eine großen Weinauswahl!
  • Leo’s at the Castle – Fine Dining
  • Daisho Sushibar
  • Arebbush Restaurant 
  • Fresh’n’Wild at Utopia – light Meals
  • Joe’s Beerhouse


SWAKOPMUND

  • Old Steamer
  • Village Café
  • Ocean Cellar
  • Jetty 
  • Gabriele’s Pizza
  • Two Beards Coffeehouse


LÜDERITZ

  • The Portuguese Fisherman Restaurant – Sehr bekannt für dessen Austern und Langusten


INNLANDS

  • Das Voigtland Guesthouse – hier kann man Giraffen hautnah erleben

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Perfeggt Brunch à la Carte

Kunde: Perfeggt – eine pflanzliche Vollei-Alternative.

Die Aufgabe: Einen Weg zu finden, wie wir Menschen aus der Gastronomie & Hospitality von einer pflanzlichen Vollei-Alternative zu überzeugen.

Zeitraum: Februar/März 2022

Unser Ziel: einen Proof of Concept zu schaffen, mit dem unsere Kundin einen fertigen Case hat, um Sales zu betreiben.

Was haben wir gemacht?
Also haben wir uns ein Konzept ausgedacht: wir setzen einen Brunch Club auf, bei denen wir sämtliche Frühstücks-Gerichte rund um das Ei in Szene setzen. Dabei ging es mehr als um Rührei, sondern vielmehr um Trend-Gerichte und um Klassiker, die auf keiner Brunch-Karte fehlen dürfen. Angereichert haben wir mit leckeren Drinks mit und ohne Booze.

Das Ergebnis: zwei Wochenenden volles Haus, insgesamt 600 erreichte Menschen im Popup, eine Statistik an Gerichten, die besonders häufig bestellt wurden und umfangreiches Feedback zum Produkt in Form einer Live-Marktforschung.

Im Anschluss an das Popup konnte unsere Kundin mit fertigen Rezepturen und einem Business Case an Frühstücksrestaurants herantreten.

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Die Food Trends für 2024!

Das Jahr 2024 verspricht nicht nur ein neues zeitliches Kapitel, sondern auch auf den Tellern dieser Welt. Wir haben uns die Foodtrend Reports für dieses Jahr angeschaut, kulinarische Veränderungen beobachtet und die Trends der letzten Jahre berücksichtigt. Und natürlich haben wir immer auch ein Augeauf unsere Community und die Anfragen, die uns täglich erreichen. Lasst uns einmal schauen, welche Food Trend für 2024 in den Startlöchern stehen!
 
Flexitarismus und pflanzliche Vielfalt: Eine bewusste Entscheidung für den Gaumen und die Umwelt
Der Baum & Whiteman Report prophezeit einen weiteren Anstieg des Flexitarismus. Immer mehr Menschen wählen bewusst eine ausgewogene Ernährung, die den Fleischkonsum reduziert, ohne ihn vollständig zu eliminieren. Restaurants und Lebensmittelunternehmen reagieren auf diese Veränderung, indem sie eine faszinierende Vielfalt pflanzlicher Gerichte anbieten. Von proteinreichen Alternativen bis hin zu kunstvoll präsentierten Gemüsekreationen – die pflanzliche Revolution auf dem Teller ist in vollem Gang.
 
Pflanze zurück in „pflanzlich“ 

Die Pioniere der pflanzlichen Küche erleben ein Comeback, bringen das „Gemüse“ zurück in den Gemüseburger und verkleinern Etiketten in der gesamten pflanzlichen Kategorie. Wir sehen neue und aufkommende proteinreiche Produkte mit Pilzen, Walnüssen, Tempeh und Hülsenfrüchten anstelle von komplexen Fleischalternativen. Selbst pflanzliche Milchalternativen beteiligen sich, wobei einige Marken Etiketten auf nur zwei Zutaten vereinfachen – perfekt für den vegetarischen Puristen.

Die ganze Kakaobohne verwenden
Die Verwendung von Nebenprodukten wie Kakaopulpe wurde in anderen Ländern seit Jahrhunderten praktiziert, und jetzt rücken Marken wie Blue Stripes die ganze Kakaobohne mit ihren begehrten Produkten in den Fokus für noch mehr Verbraucher. An der EARTH University in Costa Rica, wo Studentenforscher einige der größten systemischen Umweltprobleme angehen, wird die normalerweise weggeworfene Kakaopulpe zu Gelee und Marmeladen verarbeitet. Das Aufkommen von Kakaofruchtpulvern im Jahr 2023 bietet auch Marken die Möglichkeit, einen neuen Zuckerersatz ohne Kompromisse bei süßem, ambrosialem Geschmack zu finden.

Sollte euch also demnächst Kakao Wasser, Granola oder getrocknete Kakaobohnen in Schokolade begegnen: greift zu!

Buchweizen
Buchweizen gewinnt als Deckfrucht zur Unterstützung der Bodengesundheit an Popularität. Die Landwirtschaft weiß das schon lange, nun wird Buchweizen zum Superfood-Samen, der Protein, Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthält. Außerdem ist er von Natur aus glutenfrei. Ob als Soba-Nudeln, zu pflanzlichen Milchalternativen bis hin zu Crackern und Müsli – Buchweizen wird DER Trend.

Fancy Faux Fish
Mit dem Aufkommen von Dosenthunfisch und Kaviar in diesem Jahr ist es jetzt an der Zeit für den Trend zu fancy Fisch, in den veganen Teich einzutauchen. Glücklicherweise treten einige würdige pflanzliche Meeresfrüchte-Marken auf den Plan und bringen den Geschmack und die Textur mit, die es mit dem echten Ding aufnehmen können. Anstelle von Lachs gibt es Karotte, Trompetenpilzen für Jakobsmuscheln und die Wurzelgemüse Konjac, das seinen Auftritt in Sushi-Rollen und Poke-Bowls hat.


Quelle: Wholefoods, Baum & Whiteman

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6 Restaurants für einen Montagabend in Hamburg.

Der Grund, warum wir unseren Popuppern immer empfehlen an einem Montag zu öffnen, ist der: in Hamburg hat montags so gut wie kein Restaurant geöffnet. Die Suche gestaltet sich dementsprechend gestaltet sich die Suche schwierig. Wir haben hier ein paar Montag-Abend-Tipps für euch zusammengestellt, mit denen ihr die Woche starten könnt, besonders nicht in der lebendig-kulinarischen Szene von Hamburg.

1. Il Buco, Bogenstrasse 47, 20144 Hamburg
Wenn Sie montags nach einem Hauch von mediterraner Leidenschaft suchen, ist das Il Buco die perfekte Wahl. Dieses charmante Restaurant in der Bogenstrasse serviert köstliche italienische und mediterrane Gerichte. Von hausgemachten Pastagerichten bis zu frisch zubereiteten Meeresfrüchten bietet Il Buco eine authentische kulinarische Reise durch den Süden Europas.

2. Gallo Nero, Sierichstraße 46, 22301 Hamburg
Eine Institution mitten in Winterhude. Im Gallo Nero werden seit mehr als zwei Jahrzehnten klassisch-italienische Küche mit sizilianische Einflüssen serviert, sowohl mittags als auch abends. Egal in welchem der vielen Räume man platziert wird – gemütlich ist es immer. Klassiker: hausgemachten Tagliolini mit Trüffel in der Parmesanwaffel. 

3. Klinker, Schlankreye 73, 20144 Hamburg
Immer einen Besuch wert, ist das Klinker in Eimsbüttel. Hier werden regionale und saisonale Gerichte serviert, dazu immer eine sehr gute Empfehlung der Weinkarte. Unbedingt so viele Gerichte wie möglich bestellen und teilen. Lohnt sich immer! Und wer anschließend noch Lust auf mehr Wein hat, zieht weiter in die zur Familie gehörige Klinker-Bar.

4. Piri Piri, Schulterblatt 63, 20357 Hamburg
Wir haben unseren letzten Team-Abend hier verbracht und sehr umfangreich aus der Karte mit portugiesischen Spezialitäten bestellt. Einstimmige Meinung: superlecker, superfrisch und supergemütlich – mitten auf der Schanze. 

5. Überquell, St. Pauli Fischmarkt, 20359 Hamburg
Diesen Laden lieben wir nicht nur wegen der Location, sondern vor allem wegen Bier und der klassisch neapolitanischen Pizza. Der Teig wird tagelang vorbereitet, bevor er dann in den Steinofen wandert. Probiert euch in jedem Fall durch die umfangfreiche Bierkarte!

6. Witwenball, Weidenallee 20, 20357 Hamburg
Das Witwenball auf der Weidenallee in Eimsbüttel ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Hier warten eine richtig gute Weinauswahl und feine, saisonale Gerichte in schönster Inneneinrichtung.

 

Credit: https://www.restaurant-klinker.de

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Kitchen Party in unseren Küchen

Die besten Partys landen eh in der Küche. Warum also nicht auch direkt dort starten? Für alle, die eine Alternative zum klassischen gesetzten Dinner suchen und  es gerne auch mal industrieller mögen, bieten wir etwas Besonderes in der Küche mit dem wohl schönsten Blick Hamburgs: unsere Kitchen Party. In unserem Herzstück, den Produktionsküchen, gestalten wir mehrere Food Stationen rund um Snacks, Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Getränke finden sich mit einem beherzten Griff nach links oder rechts in den Spülbecken, die mit reichlich Eis und einer sorgfältig kuratierten Auswahl an Weinen bestückt sind. Wenn am Ende also überall Gläser stehen, sich die Teller in der Spülküche stapeln, dabei ein guter Schnack entsteht – gerne auch zwischen Tür und Angel – dann haben wir alles richtig gemacht und einem unvergesslichen Abend steht nichts im Weg.

Mitmachen ist natürlich erlaubt – ob beim Anrichten, kochen und nachschenken!



Fotos: Elisa Haarmann für OPEN MOUTH Food Festival Hamburg

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5Fragen an…Karl

In unserer neuen Serie „5 Fragen an…“ sprechen wir regelmäßig mit Partner*innen und Freund*innen des Hauses
in 5 Fragen über die Herausforderungen, 
Fuckups und Learnings aus ihrer Gründungsphase. Wir wollen herausfinden, wie sie mit Challenges umgehen und euch diese Erfahrungen weitergeben.

Den Anfang macht Karl Jonderko von gastronovi. Gemeinsam mit 3 Freunden hat er nach dem Studium ein Unternehmen gegründet, um die Gastronomie zu digitalisieren. Dass das nicht so einfach war wie gedacht, erzählt er hier in diesem Interview. Außerdem hat er einige hilfreiche Tipps parat, die ihr jederzeit anwenden könnt für euer Business. …sein Unternehmen gastronovi hat es trotz Herausforderungen und Änderungen geschafft, sich am Markt zu etablieren und hat kürzlich 15jähriges Bestehen gefeiert. Zum großen Geburtstag gab es mit der „gn connect“ eine eigene Messe, bei der sich die Gastro-Szene getroffen hat, auf zwei Bühnen spannenden Talks und Key Notes lauschen und sich austauschen konnte. 


Lieber Karl – was war dein größter Face Palm Moment?
Den gibt es jeden Tag auf’s Neue. Denn jeden Tag gibt es neue Herausforderungen. Am Anfang wollten wir einfach eine Software hinstellen und dachten, so einfach digitalisieren wir die Gastronomie… das war dann doch schwerer als gedacht und wir haben komplett von Vorne angefangen.

Welchen Fehler betrachtest du heute als Wendepunkt?
Unsere Expansion. Wir wollten schnell in andere Länder expandieren. Ganz so einfach wir gedacht war das aber nicht. Im Nachhinein war dieser Schritt mit vielen Learnings verbunden und wir haben erkannt, dass wir unseren Fokus, stärken müssen.

Was war der größte Rückschlag? 
Wir wollten ein Speisekartenmodul etablieren. Nachdem wir das einem Gastronom vorgestellt haben, hat er unser Tool in 3 Minuten auseinandergenommen. Unser Learning daraus: bleib am Kunden, so nah und oft wie möglich.

Wie gehst du mit diesen Rückschlägen um?
Mach so schnell wie möglich die Fehler, damit du ganz schnell davon lernen kannst. Versuch aber den Fehler niemals zweimal zu machen.

Welche Strategien helfen dir dich nicht entmutigen zu lassen?
Du musst Veränderung wollen. Wer stehen bleibt, wird abgehängt. Du muss dich verändern, um zu wachsen. Du musst dich in die Themen reinbeißen und am Ball bleiben, um andere zu motivieren.

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openmouth foodfestival

Beim Hamburger Open Mouth Food Festival vom 14.-18. September geht es bei uns im foodlab natürlich um die Themen, die uns bewegen und mit denen wir uns jeden Tag beschäftigen: Community (Building), Nachhaltigkeit, Gastronomie und Startups. An vier von fünf Tagen öffnen wir unsere Küchen und Veranstaltungsräume auch für Hamburger*innen, die nicht im Foodbereich arbeiten, für die Food aber ebenso ein großer Teil ist, wie für uns. 

Wir freuen uns auf eine Kitchenparty, bei der wir uns in den Küchen miteinander austauschen und Neues entstehen darf. Unser Augenmerk hier ist die Inklusion, die Einbindung aller Menschen mit Bezug auf gute Produkte, um gemeinsam lecker zu essen und zu trinken. Bezahlbar, erreichbar, barrierefrei.

Im Expert Talk mit anschließendem Aperitivo Event möchten wir uns mit euch austauschen für eine besseres Miteinander. Wir fragen uns, wie die kann Zukunft aussehen kann, wie wir verschiedene Akteur*innen einbinden, um gemeinsam ein zukunftsfähigeres Lebensmittelsystem zu schaffen? Mit dabei sind viele Produkte aus unserer Community und die Macher*innen dahinter.

Ohne ein Kinderprogramm zu bieten, holen wir Familien und Genussinteressierte in unsere Workshopbereiche um zu zeigen, wie wir gesunde Lebensmittel und Nachhaltigkeit und mit Genuss kombinieren, damit Brotboxen künftig leer nach Hause kommen. Dank unserem Partner Voelkel bemalen und bepflanzen Hochbeete mit Hochbeet Hamburg, sprechen über Alternativen für ein grüneres Stadtbild und lernen mit gleem wie einfach es ist, gesunde Pralinen selber zu machen. Lernerfahrungen auf Augenhöhe, die Spaß machen.

Bei unserem Farm-To-Table Dinner mit Nóra Horvàthund beim Boozy Brunch von Supersüß X Marieke Völsch kommen wir an bunten Tischen zusammen, stoßen an und lassen uns gegenseitig sein, wie wir sind.

Last but not least möchten wir auf die Challenge der Startups aus dem Accelerator Programm hinweisen, die sich an vielen Orten in der Stadt verteilen. Das Ziel: 4800 Euro Umsatz innerhalb von 48 Stunden. Wir sind uns sicher, dass sie das schaffen werden – mit eurer Unterstützung! Bitte schaut auf den Instagram Kanälen von Bballi Kimpabbam!bam!Ceviche Bar und Supersüß wo ihr die einzelnen Standorte findet, denn teilweise tauchen sie an mehreren Orten auf!

Kommt vorbei, lernt uns und unsere Community kennen und lasst uns voneinander lernen. An allen Tagen ist das Café von 9 – 17 Uhr geöffnet. Weitere Infos zu den einzelnen Tagen findet ihr hier:

Ab 18 Uhr öffnen wir unsere Produktionsküchen für eine wilde Kitchen Party! Gemeinsam mit dem Aroma Collective freuen wir uns auf kulinarische Highlights für alle, auf Naturweine von Tranquillo, auf wunderschöne Foodinstallationen und illustres Netzwerken. Die besten Parties finden eben doch in der Küche statt! Tickets ab 79 Euro gibt es hier, Vergünstigungen für Studierende und Menschen mit geringerem Einkommen. Tickets gibt es hier.

Um 13 Uhr geht es los mit der Challenge der Startups aus unserem Accelerator Programm! Das Ziel: 4.800 Euro Umsatz in 48 Stunden. Seid dabei wenn Bam Bam!, Bballi, Ceviche Bar und Supersüß gegeneinander antreten, um in die dritte und letzte Phase des Accelerator Programm zu kommen!

Ab 14 Uhr öffnen wir die Türen ins Coworking, in die Küchen und alle Nicht-Öffentliche Bereiche mit Führungen durchs foodlab zu jeder vollen Stunde.

Um 16 Uhr starten wir dann in einen Expert Talk zum Thema: Butter bei die Fische – können Startups nur noch kurz die Welt retten? Im Panel gehen wir in den Deep Dive mit Follow Food, HH Startups und Kynda.

Um 18 Uhr geht es direkt mit Aperitivo weiter: es gibt leckere Drinks von Mirativo, dazu Fish & Chips und noch mehr Produkte aus unserer Community zum Probieren! Tickets gibt es hier.

Weiter geht es mit der Challenge der Startups aus unserem Accelerator Programm! Das Ziel: 4.800 Euro Umsatz in 48 Stunden. Seid dabei wenn Bam Bam!, Bballi, Ceviche Bar und Supersüß gegeneinander antreten, um in die dritte und letzte Phase des Accelerator Programm zu kommen!

Um 14 Uhr wird es bunt und wild und kreativ! Gemeinsam mit euch und euren Kindern machen wir den größten Salat der Welt. In einem großen Schnippelkreis schnippeln wir Gemüse, waschen den Salat, werfen alles in die Mitte, schütteln kräftig durch und vermischen mit leckerem Dressing. Anschließend essen wir gemeinsam mit den Händen. Ein Fest für die ganze Familie! Dank der tollen Unterstützung von Vitaquell ist der Eintritt frei, Tickets gibt es hier.

Um 16 Uhr lernen wir von Hochbeet Hamburg ganz viel über Gemüse, Samen, Wildblumen und was die Bienen damit eigentlich zu tun haben und was samenfest bedeutet. Dabei bemalen wir die Kästen für das Hochbeet und bepflanzen diese.
Dieses Event braucht keine Voranmeldung. Kommt einfach vorbei. Dank freundlicher Unterstützung von unserem  Getränkepartner Voelkel ist der Eintritt frei!

Um 18 Uhr freuen wir uns auf ein kulinarisches Highlight: Nóra Horvàth gibt eines ihrer seltenen Dinner. Unter dem Motto: Essen & Trinken kocht sie vom Feld direkt auf den Teller. Lasst und gemeinsam essen & trinken! Tickets ab 89 Euro gibt es hier.

Bis 13 Uhr geht es noch weiter mit der Challenge der Startups aus unserem Accelerator Programm! Das Ziel: 4.800 Euro Umsatz in 48 Stunden. Seid dabei wenn Bam Bam!, Bballi, Ceviche Bar und Supersüß gegeneinander antreten, um in die dritte und letzte Phase des Accelerator Programm zu kommen!

Von 11 bis 16 Uhr hosten wir den Boozy Brunch von Supersüß X Marieke Völsch. Freut euch auf einen bunten Brunch à la carte mit herzhaften und süßen Speisen. Dazu freuen wir uns auf leckere Drinks mit und ohne Booz. Nur mit Vorreservierung hier.

Um 14 Uhr startet der erste Workshop für die kleinen Hamburger*innen. Gemeinsam mit unserem Partner Koziol packen wir die tollsten Brotboxen für Frühstück & Lunch: gesund, nachhaltig und lecker! Eintritt frei, Anmeldung erforderlich hier.

Außerdem lädt um 14 Uhr auch Anna von gleem in unsere Produktionsküche auf einen Naturpatisserie Workshop. Ihr lernt über Kakaoanbau, die Kunst der Schokoladenherstellung, diskutiert über den Unterschied zwischen Industrie- & Handwerkskunst und stellt eigene Ganache-Pralinen her – ohne Zuckerzusatz oder fruktosearm mit Reissirup, vegan, glutenfrei und mit 100% Rohschokolade. Tickets für 79 Euro gibt es hier.

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foodlab Accelerator goes OMR!

1 Food Truck, 6 Konzepte.

Was es mit dem Accelerator Programm, könnt ihr hier nachlesen. In diesem Jahr haben wir nämlich das erste Mal ausschließlich gastronomische Startups aufgenommen, also junge Unternehmen, die ihren Arbeitsmittelpunkt in der Gastronomie sehen.

Dafür gab es eine Bewerbungsphase, einen Live Pitch auf der Internorga und eine finale Jury-Entscheidung für sechs Unternehmen. Das genaue Programm findet ihr hier, dort werden auch die einzelnen Phasen und ihre Inhalte vorgestellt. Jede Phase enthält Workshops, 1:1s und Coachings durch unsere Partner von den F&B Heroes, einer Gastro-Beratungs-Agentur. Und jede Phase enthält auch mindestens eine Challenge, bei der es um’s Ganze geht: nämlich um das Weiterkommen in die nächste Phase. In der jetzigen, also der ersten Phase geht es darum, auf dem OMR Festival in einem Foodtruck so viele Gerichte wie möglich zu verkaufen. Dafür kommen die Startups erstmalig in eine heiße Phase was Planung, Vorbereitung, Personal, Kommunikation und Verkauf angeht: mit welchem Gericht gehe ich an Start? Was mögen die Leute? Wo steht Aufwand und Umsatz im Verhältnis? Wieviel Personal brauche ich? Wie kann ich u.U. schnell nachproduzieren, wenn es gut läuft? Und wie kommuniziere ich, wenn es nicht gut läuft? All das sind Fragen, die wir stellen und die im besten Falle vor dem Einzug auf das OMR-Gelände beantwortet sind.

Auf der OMR angekommen, geht es für die sechs Startups auf das Foodtruck-Gelände, in den „Fast Forward Food Fahrgemeinschaft Truck“, wo sie in jeweils zwei Spots bekommen (einen am 9., einen am 10.5.) und dann innerhalb von wenigen Stunden so viele Gerichte wie möglich verkaufen. Wer die meisten Gerichte rausgehauen hat, gewinnt. Wer dann Anfang Juli in die 2. Phase einzieht, entscheidet diese Challenge und weitere Faktoren.

Und wenn ihr euch jetzt fragt, wie ihr eure*n Favorit*in unterstützen könnt, dann findet ihr hier die entsprechenden Zeiten:

Dienstag, 9.5.
09:30 – 14:00 Supersüß
14:30 – 19:00 Zaida
19:30 – 0:00 Bballi

Mittwoch, 10.5.
09:30 – 14:00 Immun Loft
14:30 – 19:00 Ceviche Bar
19:30 – 0:00 Bam Bam Noodle

Den Food Truck findet ihr in der Food Truck Area des OMR-Festivals in der Karolinenstraße. Wir freuen uns auf euch, auf eure Instagram Posts & Stories und auf ganz viel Unterstützung für unsere Startups!

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Erfolgsstories aus dem foodlab: Ein Interview mit Ede von Edmund

Ein Interview mit Edmund Bruns – edmund vegan GmbH & Co. KG 

Auch in diesem Jahr gibt es eine Menge Gesichter, Startups und deren Stories, die wir bei uns begleiten durfen. Einige stellen wir euch in unserer Reihe „Erfolgsstories aus dem foodlab“ vor. Zuletzt haben wir mit Ede zu seinem Startup edmund gesprochen und wie er mit seinen Bio-Streichdips auf Cashewbasis den Markt revolutioniert.

Wo Ede heute steht erfahren wir im Interview:
Edmund stand häufig frustriert vor dem veganen Kühlregal. Da er nicht das gefunden hat, was er sich gewünscht hätte, hat er einfach beschlossen, seine Aufstriche selber zu machen und damit ein Startup zu gründen. Die Bio-Streichdips auf Cashewbasis gibt es in den drei leckeren Sorten „Getrocknete Tomate“, „Dattel-Curry“ und „Knoblauch-Harissa“.
Seitdem streckt er im Kühlregal allen mit der gleichnamigen Marke seine grüne Zunge entgegen und steht für die Schlagworte: vegan, Bio, innovativ, geschmacksstark & Nachhaltigkeit.

Ede, sag mal: warum edmund in einem Satz?
Weil es keinen leckeren und vor allem cremigen veganen Frischkäse zu kaufen gab!

Seit wann edmund?
Seit Februar 2021 im foodlab, 2022 gegründet, seit März 2022 im Handel.

Wo edmund?
Zurzeit bei ein paar Edekas und Rewes in Hamburg und Umgebung, tegut… und den famila- und Combi-Märkten der Bünting Gruppe. Mein eigener Online-Shop edmund.bio freut sich natürlich auch immer auf Besuch. Aber egal was kommt, natürlich immer im foodlab!

Zukunftsmusik edmund.
Auf jeden Fall Rockmusik. Laut und nach vorne. Neben den bestehenden 150g-Bechern für den klassischen Lebensmitteleinzelhandel plane ich gerade eine Variante für den Großhandel um hier vor allem Bäckereien zu bedienen. In deren Theken fehlen vielerorts vegane Alternativen. Aber kein Wunder, es gibt bisher keine leckeren veganen Cremes, die hier auf die Brötchen gestrichen werden können.

foodlab und edmund – warum der perfect match?
Als Einzelgründer wäre es ohne das foodlab vor allem am Anfang ziemlich einsam geworden. Hier habe ich andere Gründer:innen getroffen, die vor ähnlichen Herausforderungen standen und die wir gemeinsam angegangen sind. Es ist ein super Ort zum networken, Leute kennenlernen, Meinungen und Trends einsammeln, einfach mal ein bisschen über den eigenen Tellerrand zu schauen und natürlich zum Essen. 

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Vier Augen sehen mehr als zwei: Mentoring.

Christin Siegemund übers Mentoring:

Herzlichen Glückwunsch. Du hast gegründet und/oder bist auf dem Weg dahin. Die gute Nachricht ist: der wichtigste Schritt ist getan. Die schlechte Nachricht: du hast noch richtig viel Arbeit vor dir. Du wirst Fehler machen. Manche werden richtig viel Geld, Nerven und Zeit kosten. Und zum Schluss noch eine gute Nachricht: die allerschlimmsten kannst du vermeiden. Mein Tipp: such dir Hilfe und Unterstützung von Menschen, die es besser wissen. Das geht auf verschiedene Arten: zum Beispiel in Form von eingekaufter Unterstützung oder in Form eines Mentorings. Beides kann euch bei Entscheidungen weiterbringen, denn: du profitierst immer von der Erfahrung anderer Menschen.

Ich selber arbeite seit vielen Jahren mit einer Coachin, die mir häufig den Weg aufzeigt, wenn ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe. Sie lädt mich regelmäßig zu einem Perspektivwechsel ein – ein Game Changer. Dafür zahle ich und ich kann auch nach knapp 5 Jahren sagen: jeder Cent ist gut investiertes Geld.

Zusätzlich durfte ich ein Jahr lang in den Genuss eines Mentorings kommen. Diese Beziehung war eine sehr vertraute und offene Verbindung, bei der ich viele Fragen stellen konnte und Themen, bei denen ich den neutralen Blick von Außen brauchte, auch beantwortet wurden. Bestimmt hätte ich auch viel mehr von dem Netzwerk meiner Mentorin profitieren können, das stand für mich jedoch nicht im Vordergrund. Aber auch das ist beim Mentoring erlaubt: Kontakte bereitstellen, Türen öffnen. Für unser Accelerator Programm haben wir im letzten Jahr ebenfalls ein Mentoring Programm aufgesetzt – von der die einen mehr, die anderen weniger profitiert haben. Denn gerade beim Mentoring gilt: du bekommst, was du gibst. Im besten Fall gehen beide Seiten mit Erfolgen aus dem Mentoring: das kann von Erreichen von Milestones, über einen erfolgreichen Kontakt bis zu einem Aha-Moment alles sein.

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir zwei der Mentor*innen, Gabriele Mühlen von DELAFOOD und René Fehrmann, Freelancer, befragt.

Gabriele Mühlen, das Wichtigste kurz über dich.

Management-, Medien- und Kommunikationsprofi durch und durch: Als studierte studierte Geistes- und Wirtschaftswissenschaftlerin und langjährige Führungskraft und Editor-in-Chief in großen Medienunternehmen wie Bauer und Burda bin ich Expertin in Markenentwicklung, Marketing, Content und Storytelling. 2021 habe ich gleich zwei Unternehmen gegründet: meine Beratung GMC – Gabriele Mühlen Consult, mit der ich Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen in den Bereichen Strategie, Entwicklung, Digitalisierung und Marketing unterstützt. Meine Food-Leidenschaft entfaltet ich als geschäftsführende Gesellschafterin der DELAFOOD GmbH, einer Agentur für Markenführung, Food-Publishing und -Kommunikation. Außerdem bin ich begeisterte Netzwerkerin und freue mich als Beirätin Christin und das foodlab sein Anbeginn zu unterstützen. Außerdem war ich Mentorin im Accelerator-Batch Nr. 3 für das Startup Ve’Chic.

Deine Meinung, warum ist Mentoring so wichtig?

Ob Mentees Studierende, Nachwuchsführungskräfte, Gründer*innen oder Unternehmer*innen sind, von der Erfahrung einer Mentorin oder eines Mentors können sie sehr gut profitieren. Im Unterschied zum Coaching geben Mentor*innen Erfahrungen aus ihrer eigenen Karriere, ihrem Unternehmen oder eigenen Gründungen weiter, sind damit sehr nah am Mentee. Zudem ist es ein Austausch: Die Mentor*innen lernen im Gegenzug, Dinge aus dem Blickwinkel der Mentees zu sehen, generieren selbst neue Inspirationen. Die Beziehung zwischen beiden Parteien ist idealerweise eng, langfristig und entwicklungsorientiert, zudem bestehen keine Abhängigkeiten. Damit ziehen Mentees einen unmittelbaren Nutzen aus Know-how und Netzwerk der Mentor*innen und pushen so ihre Karriere oder ihr Startup. Gerade jetzt in Zeiten der multiplen Krisen – Krieg, Inflation, Klima – ist es gut, jemand erfahrenes an der Seite zu haben.

Was bedeutet Mentee und Mentor*in sein?

Mentees bekommen Unterstützung, entwickeln ihre beruflichen Ziele weiter, können mithilfe des Mentorings Probleme schneller und besser lösen und Ideen vorantreiben – das bedeutet auch, dass Mentees offen für Erfahrungen, Kritik und Förderung der Mentor*innen sein müssen und ihre Entscheidungen eigenverantwortlich treffen. Vertrauen und Offenheit auf beiden Seiten ist hierfür sicher die wichtigste Voraussetzung. Mentor*innen bleiben nicht nur am Puls der Zeit, es gibt auch ein gutes Gefühl Erfahrungen weiterzugeben und Kontakte mit Mentees zu teilen, die großes Potenzial haben. So steigert das Mentoring auch das Selbstvertrauen und die Eigenreflexion der Mentees, eine wichtige Basis für Führungspositionen und den Aufbau eines eigenen Unternehmens.

Was erwartest du von einem Mentoring (beide Seiten)?

Mentees suchen Unterstützung, sie sollten Ideen für ihre Weiterentwicklung haben, eigenverantwortlich, kreativ und engagiert sein. Zudem sollten sich Mentees bewusst sein, dass der Entwicklungserfolg von ihnen abhängt, es also zu ihren Hauptaufgaben gehört, das Mentoringprogramm aktiv zu gestalten und zu nutzen. Mentees sollten Fragen stellen, sich über positive wie negative Erfahrungen austauschen, bereit sein, sich selbst zu reflektieren und den ein oder anderen Ratschlag auch annehmen und umsetzen. Mentor*innen sollten offen sein, zuhören können und den Mentee unterstützen, ihm Wertschätzung und Selbstvertrauen vermitteln, ihn motivieren, gerade in schwierigen Phasen. Dazu ist eine offene Gesprächskultur notwendig, dann können Mentor*in und Mentee gemeinsam geeignete Lösungen finden.

Welche Themen möchtest du vorantreiben?

Ich freue mich, wenn ich Erfahrungen weitergeben kann und auch von Mentees lerne. In der Beratung sehe ich oft, dass Innovationen und Transformation geblockt werden, da Sicherheit an erster Stelle steht und man eher dazu tendiert, mehr vom Gleichen zu machen, im Bereich Produkt etwa oder auch bei der Stellenbesetzung. Deshalb ist es mir besonders wichtig von vornherein Themen wie Unternehmenskultur, Gleichberechtigung und Diversität anzusprechen. Die Vielfalt an Sichtweisen, Erfahrungen, Wissen und Kompetenzen fördert die Kreativität und damit auch Innovation und Unternehmensentwicklung. Mir persönlich liegen auch Tier- und Umweltschutz sehr am Herzen, hierzu sollten Mentees eine Haltung haben. Da Klimaneutralität eines der wichtigsten Zukunftsthemen ist, müssen z.B. Startups sich auch mit diesem Thema auseinandersetzen.

Welche Programme überzeugen dich oder kannst du empfehlen?

Es gibt sehr viele unterschiedliche Formen von Mentoring und zahlreiche Programme, von Programmen für Studierende bis zu firmeninternen Initiativen für Nachwuchsführungskräfte. Oder auch innerhalb des Startup-Accelerator-Programm des foodlabs, das ich durchaus empfehlen kann, da es begleitet wird und man ein großes Netzwerk nutzen kann.

Gute Mentor*innen findet man im privaten wie beruflichen Kontext. Grundsätzlich gibt es einige Faktoren, die zum Erfolg des Mentorings beitragen und nach denen man entscheiden sollte, ob es passt:
1. Mentor*in und Mentee sollten passen – im eigenen Unternehmen ist das zum Beispiel oft schwierig, da Eigeninteressen seitens der Mentor*innen bestehen.
2. Es sollten klare Ziele definiert werden und von vornherein klar sein, was Mentees erwarten und was Mentor*innen leisten können.
3. Mentees haben den Handlungsauftrag, sprich, sie müssen die treibende Kraft sein und die Initiative ergreifen.
4. Die Verantwortung ist klar definiert, Mentor*innen beraten, Mentees treffen die Entscheidungen. Passt alles, dann klappt‘s auch mit dem Mentoring.

 

René Fehrmann, das Wichtigste kurz über dich.

Mein Name ist René Fehrmann, ich lebe mit meiner Familie im Hamburger Schanzenviertel und bin Papa von zwei Kindern. Ich bin tätig als Dozent, Designer, Mentor, Gründer und arbeite derzeit im Mix, d.h. in Teilzeit-Festanstellung und synchron als Freelancer. In der ehemaligen DDR aufgewachsen, schaue ich heute etwas dezidierter auf unser aller Möglichkeiten etwas zum Positiven zu verändern. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und sammle Erfahrungen sowie Gespräche. Als Mentor für das Startup Oloa war ich im Batch Nr. 3 unterstützend als Mentor tätig.

Deine Meinung, warum ist Mentoring so wichtig?  

Getreu dem Zitat von Éric-Emmanuel Schmitt, „Das, was du gibst, gehört für immer dir. Das, was du behältst, ist für immer verloren.“, möchte ich über das Weitergeben an Erfahrungen meinen Mitmenschen helfen, wirksam(er) zu werden, im gemeinsamen Vorhaben unsere Welt für unsere Nachkommen und uns selbst etwas schöner zu gestalten. Miteinander und an uns selbst arbeiten, im aktiven Austausch über Kulturen und auch Generationen hinweg, lässt uns Gesellschaft erst richtig begreifen und leben.

Was bedeutet Mentee und Mentor*in sein?

Unsere Kultur findet zwischen den Menschen statt. Demnach ist die Beziehung zwischen Mentee und Mentor*in ein (Denk)Raum, in dem Ideen fließen und sich etwas entwickeln und weiterentwickeln kann. Als Mentor schaue ich von weiter oben bzw. weiter weg auf die Idee der/des Mentee. Ich bin also nicht so dicht dran, faktisch und emotional. Und kann deshalb eine andere und hilfreiche Reflexion geben, strukturieren und priorisieren helfen. Das gepaart mit Erfahrungen aus dem Job, den bisherigen Projekten, dem (oft länger gelebten) Leben und auch mit Kreativität, kann dabei helfen Vorhandenes zu stärken, auf Fähigkeiten aufmerksam zu machen, neue Themen disruptiv einzubringen, störende Dinge aus dem Weg zu räumen und den Fokus zu halten.

Was erwartest du von einem Mentoring (beide Seiten)? 

Bestmöglich einigen sich Mentee und Mentor*innen für ein erfolgreiches Mentoring auf folgende Rahmenbedingungen: Transparenz und Ehrlichkeit, Reden lassen und aktiv zuhören können, Hilfe ungefragt anbieten und Hilfe annehmen können, vermitteln und lernen können, durch Inspiration intrinsische Motivation pushen können, Fehler machen und Fehler eingestehen können, Mut machen und Mut aufbringen können, Perspektive/n wechseln können, Meinungen ändern können, auch mal Ego ausmachen können und das Projektvorhaben in den Vordergrund stellen sowie Liebe zum Detail, zum Leben und viel Spaß an der Sache.

Welche Themen möchtest du vorantreiben?  

Wenn ich mich auf ein Thema fokussieren müsste, dann wäre das die Bildung. Es birgt so viel für mich, wenn nicht alles. Ein Spannungsbogen aus dem weisen Sprichwort “um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf“ und dem Hashtag Lifelong Learning. Ich selbst habe erst im zweiten Bildungsweg meiner wirklichen Berufung nachgehen dürfen und bin aktuell dabei zu bemerken, dass auch das wieder im Flow ist. In der Bildung steckt das Wort Bild, eines was man sich von sich selbst und von der Welt macht. Und jenes betrachtet man am besten nicht nur allein, sondern gemeinsam, da einem erst das weitere Facetten bescheren wird. Als Dozent durfte ich mich zuerst “lehrend“ ausprobieren, habe Kurse entwickelt und auf verschiedene UNIs übertragen dürfen. Dort also die Studierenden, dann die Mitarbeiter und zu Hause fordern und fördern mich die eigenen Kinder. Von letzteren inspiriert bin ich aktives Mitglied einer Montessori-Schulgründungsinitiative und sehe mich zudem auch als Botschafter für brandaktuelle Bildungsthemen, wie sie unter anderem die Hacker School bietet, um von extern das etwas verstaubte Bildungssystem zu flankieren.

Welche Programme überzeugen dich oder kannst du empfehlen?

Mein Mentoren-Bäumchen erfuhr in den unterschiedlichen Hackathons, an denen ich in den letzten zwei Jahren teilnahm, einen echten Wachstumsschub. In den gesteckten meist nur 48 Stunden als Mentor*in dabei zu helfen, ein Team zu formen, die Idee zu entwickeln, um diese dann erfolgreich pitchen zu können, ist ein herausforderndes Training, bei dem es immer wieder viel zu lernen gibt. Das kann ich auf jeden Fall empfehlen. Sämtliche dieser Hackathons folgten den SDGs und daraus ergeben sich wiederum verschiedene Felder, in denen man sich weiter als Mentor*in einbringen kann. Und sollte. Angefangen bei Armut, Bildung, Ernährung bis hin zu Klima und einiges mehr. Deshalb bin ich nicht nur bei MentorMe Germany, sondern möchte mich auch bei reflecta.network engagieren, um Menschen und Projekte bei gesellschaftlichen und eigenen Herausforderungen zu unterstützen und voranzubringen. Letzteres ist eine lebendige Community, ein Online-Netzwerk & Matchmaking-Plattform für #Zukunftsgestalter:innen, welche gerade in stark Corona-geprägten Zeiten Mentee und Mentor*inne verbinden konnte.

Überseeallee 10
20457 Hamburg

Öffnungszeiten:

Coworking & Küchen:
mo – so // ganztägig

Café:
Mo – Fr // 8 – 15 Uhr

Popup Restaurant:
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